Täglich führt mich mein Weg, zu Beginn meiner Tour, als erstes zu den Schwänen. Gestern stellte ich zuerst fest, dass unverändert vier Eier im Nest lagen und noch kein Schlupf stattgefunden hatte. Da die Schwanendame aber in einem ungewöhnlich schnellen 15 Minuten Rhythmus die Eier wendete, wollte ich warten ob es zum Schlupf kommt. Es kam nicht dazu. Leider musste ich nach etwa einer Stunde mitansehen, dass beim Wenden ein Ei aus dem Nest rollte. Auch das noch. Da die normale Brutzeit bei Höckerschwänen 35 bis max.40 Tage beträgt, stelle ich mir außerdem die Frage, ob nicht auch die Brutzeit überschritten ist? Seit Anfang April kann man schon den Schwan auf dem Nest sitzen sehen.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
- Um einmal darzustellen, unter welchen Bedingungen und aus welcher Entfernung ich meine Fotos, von Eiern im Nest gemacht habe. Das Nest liegt auf einer Insel. Schwimmen könnte ich theoretisch auch, aber der „Wachposten“ hätte da sicher etwas gegen. (Scherz)
- Noch sind deutlich vier Eier im Nest zu sehen. Ein Schlupf hatte noch nicht stattgefunden.
- Nach etwa einer Stunde passierte es beim Wenden der Eier. Man sieht nur noch drei Eier. Das vierte Ei ist hinausgerollt. Zu sehen links unten im Bild. Was für ein Pech.
Erklärungen für überschrittene Brutzeiten gibt es. Eier im Nest „zwingen“ Vögel biologisch zum Brüten. Die Vögel sitzen dann auf dem Nest und warten bis sich in den Eiern etwas regt und das Schlüpfen in Gang kommt. Zwischenzeitlich werden die Eier von ihnen regelmäßig gewendet. Sind die Eier aber vielleicht mit nicht befruchtetem, oder sogar mit „totem Inhalt“ versehen, dann bewegt sich nichts. Die „Brutzeit“ dauert weiter an und das „Scheinbrüten“ geht weiter. Es wurde beobachtet, dass ein Schwanenpaar erst nach dem 57. Tag aufgegeben hat. Das sind die Fakten. Aber als unbeirrbarer Optimist warte ich weiter.