Das Wetter machte mir einen Strich durch meine Rechnung, also „wühlte“ ich mal wieder in meinem Archiv herum. Dabei bleibt es natürlich nicht aus, dass einige der heutigen Bilder noch gut im Gedächtnis meiner Leser haften geblieben sind. Aber ist das nicht eigentlich ein gutes Zeichen? Das kann ich jedenfalls nur hoffen.
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- Austernfischer sind leicht erkennbar durch ihr schwarz-weißes Gefieder, ihren roten Schnabel und die roten Augen, sowie die roten Beine. Sie werden deshalb an den Küsten auch als Hallig Störche bezeichnet. Im Wattenmeer sieht man die Austernfischer oft in großen Schwärmen. Sie warten auf die nächste Ebbe um dann auf Nahrungssuche zu gehen.
- Der Pagodenstar ist in der freien Natur überwiegend in Süd Asien beheimatet. Man sieht ihn in Ländern wie Afghanistan, Bangladesch, China, Indien, Nepal, Pakistan und Sri Lanka. Er besiedelt dort die Laubwälder und das Buschland. Er ist ein Höhlenbrüter.
- Die Prachtreiher sind bekannt als ausdauernde Flieger. Mit ihrer eleganten Gestalt gehen sie aber auch ausgesprochen aufrecht. Die Vögel leben in kleinen Kolonien, wo sie in Gesellschaft der anderen Tiere brüten. Die Prachtreiher kommen in Kambodscha, Indonesien, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Thailand und in Vietnam vor. Sie leben in subtropischen und tropischen Wäldern mit Mangroven-Vegetation. Sie besiedeln auch gerne sonstige Feuchtgebiete.
- Woher der Schuhschnabel seinen Namen hat, ist sehr deutlich erkennbar. Mit seinem riesigen Schnabel sieht der schräge Vogel ziemlich ulkig aus. Der Schuhschnabel ist perfekt darin, einfach nur so dazustehen. Das kann stundenlang so gehen. Ich hielt ihn zuerst für eine Statue. Als er sich dann unerwarteter Weise bewegte, sind einige Zoobesucher neben mir, vor Schreck zusammengezuckt. In den Sumpfgebieten im südlichen Teil der Sahara ist der Vogel heimisch. Er verharrt bei der Jagd in Regungslosigkeit, bis ein Beutefisch in Reichweite kommt. Also alles eine Taktik. Der Schuhschnabel gilt als ein absoluter Einzelgänger. Weltweit gibt es geschätzt nur etwa 10000 Exemplare seiner Art.
Die Bilder entstanden im Gelsenkirchener Zoo und im Vogelpark Walsrode. Beide sind eine Reise wert. Obwohl ich nicht der große Zoogänger bin, haben diese beiden Besuche mir sehr gut gefallen.
Der Film „an den Ufern der Lippe“ läuft am 16.4.19 um 20.15 Uhr im WDR.