Zwischen den Feiertagen machte ich eine Biber-Exkursion mit meinem Kollegen Hartmut. Die Vorkommen der Nager erstrecken sich entlang der etwa 220 km langen Lippe. Alleine zwischen Hamm und Lippstadt schätzt man ihre Anzahl auf 50 Tiere. Also ist es nicht übertrieben, wenn ich behaupte, dass die Biber sich deutlich ausbreiten. Es fing in meinem „Schlagkreis“ vor einigen Jahren im NSG „im Winkel“ an. Zu Gesicht bekommt man die Biber sehr selten. Kein Wunder, da sie nachtaktiv sind. Biberfotos waren auch nicht unser Ziel. Da muss irgendwann der Zufall nachhelfen. Wir wollten neue Stellen mit deutlichem Biberbiß finden. Das ist uns dann auch in vollem Umfang gelungen.
Auf meinen Bildern ist sehr deutlich zu sehen, was Biber mit ihren Zähnen zu leisten in der Lage sind. Bäume der Art wie ich sie zeige, werden in ein bis zwei Nächten gefällt. Ein Bibergebiet umfasst eine Länge von etwa 2 km. Da sie Vegetarier sind, ernähren sie sich von Blättern, kleinen Zweigen und den Rinden der Bäume. Größere Zweige und kleinere Stämme verbringen die Biber zu ihren Bauten. Es dient zur Reparatur ihrer „Biberburgen“ und dem Aufstauen von Wasser.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
- Abgefressene Rinde dient der Nahrungsaufnahme.
- Sehr schön zu sehen. Frisch abgenagte Späne.
- Wieder einen Baum geschafft.
- Deutlich erkennbar mit welcher Kraft die Zähne eines Bibers zu Werke gehen.
Diese Tour bescherte uns aber zweierlei. Eine erfolgreiche Biber Exkursion und den Verlust einer Kamera. Es war an der Stelle der Lippe, wo wir recherchierten, sehr glitschig und glatt. Ich rutschte, nach der Fertigstellung meiner Fotos, einen Hang runter mit dem Ergebnis … Kamera geschrottet. Glück und Pech liegen manchmal dicht beieinander.
Das mit deiner Kamera tut mir leid. Ich hoffe es war kein Lieblingsstück von dir. Aber wenn man selbst unverletzt bleibt, kann man das immer verschmerzen.
Schöne Bilder! Ich wusste gar nicht, das es bei uns schon so viele Biber gibt.
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Danke Dir. Ich werde das mit der Kamera verschmerzen … müssen.
Habe ja noch die D7200 mit einem 600er Tamron. Auch nicht schlecht.
LG Jürgen
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Ja, Glück und Unglück, Naturfotografie mit vollem Körpereinsatz sollte wohl anders gemeint sein … … aber ich schließe mich den anderen Kommentator*innen an, besser die Kamera geschrottet als Du und hoffe, dass Du die Mittel für eine Neuanschaffung aufbringen kannst.
Nichtsdestotrotz Dir ein Frohes Neues Jahr und herzliche Grüße
Agnes
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Entweder richtig oder garnicht. Das ist meine Devise. Kameratechnisch kein Problem. Ich bin da sehr gut ausgerüstet.
Das wirklich Wichtige war, dass mir nichts passiert ist. Glück gehabt.
Vielen Dank für Deinen lieben Kommentar. Auch Dir alles Gute für 2019.
LG Jürgen
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ganz oder gar nicht – das kenne ich auch 🙂
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Ein bißchen geht nicht. Es gibt ja auch nicht ein bißchen Schwanger.
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gutes Gleichnis. Merke ich mir 🙂
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Manchmal übertreffe ich mich selber … *Lach*
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Gut, daß wenigstens du das Abenteuer mit dem abrutschen gut überstanden hast, lieber Jürgen, wenn es auch sehr schade ist wegen der Kamera, aber materielle Verluste kann man ersetzen. Hauptsache, du bist heil geblieben!
Wow, was Biberzähne so leisten können, das ist schon beachtlich! Ich mag sie sehr, die Biber, und freu mich, daß sie dort offensichtlich wohl unbehelligt leben können!
Liebe Grüße
Monika.
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Zum Glück ist mir nichts weiter passiert. Es war ein spannender Tag. In jeder Hinsicht. Noch läßt man hier die Biber in Ruhe. Aber sie werden auch an manchen Orten skeptisch beobachtet.
LG Jürgen
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Toller Beitrag! 👌 bei uns in Niederösterreich in den March-Thaya Auen leben auch Biber. Ich habe aber erst einmal spätabends einen gesehen. Biberspuren sieht man viele, vor allem auf den Kopfweiden, die für die Au sind. Bin jedenfalls schon auf dein erstes Biberfoto gespannt
Liebe Grüße aus Österreich Ulli
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So ist es hier auch. Viel Verbiss. Zu sehen bekommt man sie nicht. Kein Wunder, sie sind ja auch nachtaktiv.
Aber ein paar Bilder möchte ich schon. Mal sehen.
LG Jürgen
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Oh jee! Das ist ja ärgerlich! Bin letztes Jahr auf einem geraden Weg gestolpert und auf die Kamera geflogen. So peinlich 😂. Kann passieren. Hauptsache keine Verletzungen. LG von Jule und ihren Dosenöffnern
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Dumm gelaufen und kommt vor. Mir ist zum Glück nichts passiert.
LG Jürgen
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Solche Rutschpartien sind derzeit schnell möglich …
Hauptsache dir ist nichts passiert und du kannst bald mit neuer/anderer Kamera wieder tolle Beiträge bloggen…
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Mir ist nichts passiert und die Arbeit läuft wie geplant weiter.
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Der Verlust deiner Kamera tut mir so sehr leid, lieber Jürgen. Da fühle ich grad entsetzlich mit dir. ❤
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Ich habe mich zuerst auch sehr geärgert, war aber dann doch froh, dass nicht mehr passiert ist. Ich hätte auch in der eisigen Lippe landen können …
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Uhhh, das mit der kaputten Kamera ist ja weniger schön! Aber besser die Kamera als du!
Sind die Biber dort in einem Naturschutzgebiet? Was sagen die Bauern dazu?
Ich frage das, weil nämlich, als ich letztens in Deutschland meine in Schrobenhausen lebenden Freunde besucht habe, ein Artikel in der dortigen Tageszeitung erschienen ist, der berichtete, dass die Biber dort zum Abschuss freigegeben worden sind!
Sie sollen dort „immense“ Schaden anrichten…. anscheinend wären die Wiesen nicht mehr sicher (untertunnelt), durch die durch die Biber gefällten Bäume würden Wiesen und Weiden überflutet werden…. usw und so fort…
Ich bin da immer ein bisschen skeptisch, denn ich bin der Meinung, dass die Bauern, und auch die Fischer in diesem Fall, schnell jammern, egal ob das nun Biber oder Kormoran oder u.a. der Wolf ist, aber das ist wie gesagt, meine Meinung.
Viele Grüsse
Christa
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Richtig. Es wird immer sofort gejammert. Letzlich ist es nicht nur das Geld, sondern Unsicherheit mit dem Unbekannten, dem Neuen. Er ist streng geschützt durch das Bundesnaturschutzgesetz. NABU und BUND setzten sich ein, um Verständnis für den Biber zu vermitteln. Es gibt fast überall sogenannte Biberschutzbeauftragte, die zur Beratung bereit stehen.
LG Jürgen
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Passt sehr gut zur aktuellen Thematik des „Baubooms“, und zeitlich zu den Tonnen Knabberzeugs, das über Silvester vertilgt wurde. 😉 Ich liebe diese Tierchen, und Landwirte haben doch sowieso mittlerweile längst Gelände gängige Traktoren. Wer da noch einsinkt ist selber schuld. Biber, die Anarchisten in der deutschen Fauna. ***lol*** LG Michael
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Knabberzeug ist gut. Hast Du den Bericht meiner Kollegin in Sachen Gummibärchen gesehen? Die hat sich da richtig was einfallen lassen.
LG Jürgen
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Na klar! Das mit den Gummibärchen war echt gut! Habe noch einen Begriff vergessen „Investitionsstau“. 😉 Die Biber treffen den Zeitgeist voll. LG Michael
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Ja, dannn ….
LG Jürgen
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meine Zähne sind dagegen, ach lassen wir es, herzliche Wintergrüße von der Müritz kommen zu dir von mir, Klaus
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Sei getröstet lieber Klaus. Meine „Hauer“ schaffen auch keine Bäume.
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möge es weiter immer besser gehen
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Das wäre schön.
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Oh je! Da kann man nur hoffen, dass quasi die „Entschädigung“ mittels feiner Biberbilder noch kommen wird!
Mitfühlende Grüße,
Syntaxia
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Da werden die Biber keine Rücksicht drauf nehmen. Sicher ist da Eigeninitiative gefragt. Geduld ist da ebenfalls angesagt. Aber davon habe ich genug.
LG Jürgen
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Hallo Linsenfutter,manches muss man erleben um zu sehen.
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War das jetzt der Philosoph oder der Psychologe?
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Ich wollte dich nur trösten.
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Danke. Sehr nett von Dir.
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Hallo Jürgen,
was für ein Pech aber auch. Trotzdem, Glück war auch dabei, schließlich ist Dir ja nichts passiert. Im Eifer des „Gefechts“ sprich der Suche nach dem bestmöglichen Fotostandplatz haben wir uns ja alle schon mal hingelegt, aber meistens geht es ja gut.
Deine Fotos sind aber echt Klasse. Man sieht und staunt, was die Biberzähne können. Wenn wir uns da unsere sensiblen Kauwerkzeuge anschauen, oh je. 😉
Lieben Gruß
moni
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Hallo Moni,
so eine Schrecksekunde hatte ich schon oft und auch ganz schnell vergessen. Die Kamera ist weg. Das ging ebenfalls schnell. Knochenbrüche dauern länger.
LG Jürgen
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da sprach jetzt der Philosoph …. 🙂 was hilft es auch, dem Verlorenen nachzutrauern? Man lernt draus, bestenfalls. (Ich hab ja kürzlich ein ganzes Auto zu Schrott gefahren – war auch nur ein Moment)
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Danke für die Aufklärung. Ähnliches hatte ich vermutet.
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Oje, Hänge bin ich auch schon runtergerutscht. An manchen Tagen spürt man die Schwerkraft eben besonders stark! 😬😘
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Die Schwerkraft war das Problem. Ich habe es auch deutlich gemerkt. Zum Glück ließ sie kurz vor dem Wasser nach. Das half mir, aber nicht der Kamera. Die hatte vorher ihren „Geist schon aufgegeben“.
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Guten Morgen Jürgen.
Das ist ja blöd mit deiner Kamera.
Hast du sie denn versichert? Deine Ausrüstung dürfte ja nicht gerade günstig sein.
LG, Nati
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Hallo Nati,
versichert gegen Diebstahl. Aber sie ist ja nicht weg, sondern nur „geschreddert“. Aber … besser die Kamera als ich.
LG Jürgen
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Da hast du vollkommen recht.
Auch wenn es ärgerlich ist.
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Genau. So ist es.
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Ich wollte schon immer mal fragen, wie du das machst, dass du die Kamera unbeschadet mit dem Fahrrad und durchs Gelände transportierst. Die Antwort gefällt mir jetzt gar nicht. Tut mir leid, das zu hören. Wenigstens ist dir nichts passiert.
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Hin und wieder mal „auf die Nase“ legen, das kenne ich zur Genüge. Ist auch nicht der Rede wert. Das mit der Kamera kann ich nicht mehr ändern. Abgehakt unter … wo gehobelt wird, da fallen Späne.
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Oh nein! davor hab ich immer Schiss – das ist ausrutsche und meine Kamera zerstöre.
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Auf den „Bart gelegt“ kenne ich. Das passiert, wenn man dicht ran will und tolle Fotos möchte. So ein Schaden blieb mir bisher erspart. Es kann also nur besser werden *Lach*
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Oh weh… der Verlust der Kamera schmerzt bestimmt… das tut mir wirklich leid!
Ansonsten: Beeindruckende Bilder über das, was die Biber schaffen!
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Ja, wie geschrieben … Pech ud Glück liegen manchmal dicht beieinander.
Da nützt aber alles Jammern nichts. Die Devise heißt … weiter geht`s.
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Grüß dich Jürgen
Bei mir in Niederbayern gibt es auch Biber. Sie haben in meiner Gegend an der Ilz ihren Platz gefunden. Zumindest einer. Den habe ich selbst vor ein paar Jahren gesehen. Bei Sonnenuntergang in einem kleinen Ableger der Ilz. Hat an seinem Bau rumhantiert. Hat uns aber schnell bemerkt und war dann gleich wieder verschwunden. Sehr interessante Bilder. Was die kleinen Kerle mit ihren Zähnen vollbringen ist schon mehr als bemerkenswert.
Lg Robert
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Moin Robert,
vielen Dank. Soviel Kraft in den Zähnen. Da können wir nur vor Neid erblassen.
Irgendwann werden mir auch schöne Bilder gelingen. Alles eine Frage der Geduld.
LG Jürgen
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Geduld und Glück. Ich hatte Glück aber keine Kamera. Ich bin mir sicher das wir irgendwann hier Bilder von Biber sehen werden. Das Glück kommt zu denen die es suchen. Und du scheinst sehr gut darin zu sein. Im geduldige Suchen.
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Danke. Aber es stimmt. Wenn ich soviel Geld hätte wie Geduld, wäre ich ein reicher Mann. *lach*
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😀😀 Man kann nicht alles haben… Aber um es mal egoistisch auszudrücken, von deinem Geld könnte ich mir nichts kaufen, von deiner Geduld jedoch habe ich Linsenfutter. Also sein mir nicht böse , deine Geduld gefällt mir da wesentlich besser. 😀😀🍀🍀
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Das hast Du sehr schön gesagt. Es geht runter wie Honig. Danke Dir.
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🙂 🙂
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Danke.
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Oh nein wie Ärgerlich… aber wenigstens hast Du Dir nichts gebrochen…
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Vielen Dank. Mir ist nichts passiert. Zum Glück.
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Oje oje, das tut mir leid wegen der Kamera. Ich bin auch schon ins Wasser gerutscht, habe meine Kamera aber aus Reflex hoch über den Kopf gehalten. Sonst ganz typische Biber-Winterbilder. Im Frühjahr/Sommer fressen sie auch viel anderes Grünzeug, so dass die Spuren nicht so deutlich sind.
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Es war eine teure Tour.
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