Ein Thema, das mir immer wieder sehr am Herzen liegt. Jetzt haben wir November. Wer die Vögel noch nicht gefüttert hat, sollte spätestens nun anfangen. Das frühere Denken erst im Winter und über das Jahr nicht füttern, ist längst überholt. Vögel leben, wenn nicht von Körnern, dann aber von Insekten. Es müsste eigentlich jedem lange aufgefallen sein, dass nach einer längeren Autofahrt kaum Insekten auf der Windschutzscheibe kleben. Es ist müßig, jetzt nach Schuldigen zu suchen. Fakt ist, dass den vielen Vögeln nach und nach, durch Veränderungen in der Umwelt. die Nahrungsgrundlage entzogen wird. Man spricht, in vielen Gegenden, von drastischen Rückgängen bis zu 70%. Stirbt das Insekt, stirbt der Vogel.
Der bekannte Ornithologe und Vogelforscher Prof. Dr. Berthold erklärt, was die wissenschaftliche Forschung heute aussagt. Ich habe einen Link mit der Aussage von Prof. Berthold angehängt.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
Auch wenn es andere Meinungen gibt, das ist mir egal. Ich werde mich da auch nicht auf unendliche Diskussionen einlassen. Es gibt immer „Besserwisser“. Ich verlasse mich da lieber auf die wissenschaftlichen Ergebnisse.
Wichtig ist natürlich das richtige Futter. Auf keinen Fall Brot oder andere Dinge, die im Magen aufquellen können. Das kann zum Tod führen.
Toller Beitrag und die Fotos sind wie immer echt toll! 👍🏼
Vielen Dank. Das freut mich.
Hier haben sie auch das ganze Jahr was zu futtern, über die Sommermonate hindurch unten im Garten, weil es sich dann auf Balkonien meine Mimi-Katz gemütlich macht, und jetzt im Herbst und Winter, wenn für meine Mimi die Balkoniensaison wieder beendet wird, kommt das Vogelhaus und andere Futterstellen wieder hoch auf Balkonien, freu ich mich schon drauf. Unten im Garten wird natürlich auch weiter gefüttert. Aber so hab ich im Winter auch wieder die Freude, sie hier oben zu beobachten, freu ich mich schon drauf.
Deine Bilder sind so schön, liebe Grüße
Monika.
Wunderbar und sehr vorbildlich. Genau richtig so.
LG Jürgen
Das dürfte eigentlich jedem Tierfreund einleuchten, dass man vor allem nach diesem trockenen Sommer dafür sorgen muss, dass Vögel, Eichhörnchen etc. ausreichend Nahrung bekommen.
Leider ist es immer noch nicht jedem Vogelfreund klar, das das frühere Denken überholt ist. Nach den Entwicklungen in der Pflanzen- und Insektenwelt heißt es ganzjährig zu füttern.
Schöne Bilder. Darauf freue ich mcih auch schon. Wir haben heute im Wald noch ein bisschen Zubehör gesammelt und wollen unsere Fütterung morgen aufbauen.
Hoffentlich haltet ihr das übers Jahr durch. Das wäre schön.
Ich glaube, dass es bei uns hier das ganze Jahr ueber genuegend Futter fuer Voegel zu finden gibt, aber wir fuettern trotzdem. Zum Einen kann es bestimmt nicht schaden, zum Anderen haben wir dann die Piepmaetze nahe am Haus, und das beobachten macht Freude.
Liebe Gruesse, und hab‘ ein feines Wochenende,
Pit
Grundstock ist ganz gleich ob bei Euch in Amerika, oder in Europa und Deutschland das Angebot an Insekten. Insekten sind wichtig für Bestäubung und zur Futtergrundlage. Schön ist, das Du zufütterst, lieber Pit. Das finde ich gut. Es ist sicherlich kein Fehler.
LG Jürgen
Bei uns hier wird auch geraten, sie ganzjährig zu füttern, was ich schon lange mache.
Und je nach dem, was sie sonst finden, leert sich die Futtersäule schneller oder langsamer, ganz nach ihrem Rythmus.
Und da viel runterfällt kommen die ganzen Eichkätzchen aus der Gegend und der Hase auch noch Gelegenheit, was Fressbares zu ergattern.
Viele Grüsse
Christa
Das hört sich doch wunderbar an, in einer Zeit wo es den Vögeln und den Insekten immer schlechter geht. Über Insekten- und Vogelsterben brauchen wir uns doch eigentlich nicht mehr unterhalten, eher über die Menschen die das immer noch nicht kapiert haben.
LG Jürgen
Wunderschön (wie immer)! Danke Jürgen! Unsere Elstern mögen Herz und Leber von Hühnchen. Am Besten roh. 😉 Schönes WE! LG Michael
Dann schicke mir den Rest vom Hühnchen. Gegrillt !!!
LG Jürgen
da wollen wir uns schon mal wieder Gedanken machen, wie wir helfen können, genieße das Wochenende mit viel Spaß und Entspannung.
Gedanken machen reicht nicht. Füttern …
Im letzten Jahr gingen Bilder durch das Netz, von Vögeln. die sich mit den Krallen im Netz von Knödeln verfagen haben und elendig verendeten. Es gibt Knödelspender, da braucht es die Netze nicht. An einem Weiher der Stadt haben Vogelfreunde Spender aufgehängt und besütcken sie ab Herbst regelmäßig, andere haben die Knödel in Netzen an die Bäume gehängt. Ich selbst verzichte auf die Netze, vorsichtshalber. Zumeist werden hier allerdings Erdnüsse und Sonnenblumenkerne von meinen Balkongästen bevorzugt.
Beste Grüße,
Syntaxia
Wieviel Vögel fliegen vor Fenster- und Autoscheiben. Vögel die sich im Netz von Knödeln verfangen ist eine Lachnummer, gegen Zahlen von Vögeln, die sich in den Netzen von südlichen Vogelfängern verfangen und danach in der Suppe landen. Wichtig ist eine eigene Entscheidung treffen und füttern.
LG Jürgen
Vogelhäuschen steht auf der Gartenterrasse; da sind wir ja nicht täglich; aber hier auf dem Balkon sind sie täglich versorgt.
Hört sich gut an.
Ach. Meine kleinen Freunde. Werden bei uns immer über den Winter versorgt. Sogar ein Vogelhäuschen selber gebaut – auf Hochstamm – (mein Mann) – – – VLG
So weit, so gut. Aber auch im Rest des Jahres brauchen sie unsere Hilfe.
LG Jürgen
Wird ja empfohlen — über das ganze Jahr zu füttern. Wir sind dran
Das ist sehr schön.
Lieber Jürgen,
bei mir wird das ganze Jahr über gefüttert.
Denn DAS haben meine gefiederten Gesellen so entschieden. Sie bringen sich einfach in Erinnerung.
Mal mit einem Klopfen auf das Balkongeländer, oder aber mit einem wunderschönen Gesang.
Frisches Wasser gibt es ebenfalls täglich.
Habe nun schon wieder Rosinen eingebunkert, die mögen Drossel und Co. besonders gerne.
Und im Winter auch frisches Obst.
LG Lilo
Hallo Lilo,
das ist Perfekt. Wenn doch alle Vogelfreunde so handeln würden.
LG Jürgen
Stimmt – nicht nur davon reden – sondern auch handeln. 🙂
Genau so ist es.
Früher war die Windschutzscheibe nach einer längeren Autoreise immer extrem von dagegen geprallten Insekten verklebt, was aber schon seit Jahren nicht mehr so ist.
Schon alleine dieser ganz offensichtliche Hinweis müsste eigentlich die Augen öffnen, wie es um unsere Natur inzwischen bestellt ist.
Wo früher schöne Blumenwiesen und alles was auch Insekten zum Leben brauchen angelegt wurden, dominiert inzwischen alles, womit Fahrzeuge usw angetrieben werden können…
Bei mir bekommen nicht nur Insekten, sondern auch die Vögel alles was sie brauchen und ist auch gut, richtig so finde ich. Denn eigentlich kann man diesbezüglich nichts mehr mit früheren Maßnahmen regeln.
Liebs Grüßle von Hanne
Liebe Hanne,
Du sprichst mir aus dem Herzen. Da brauche ich nichts weiter zu erläutern. Das hast Du alles schon gemacht. Vielen Dank dafür.
LG Jürgen
Hier auf der Fensterbank gibt’s Sonnenblumenkerne das ganze Jahr, getrocknete Mehlwürmervor allem zur Brutsaison und im Winter und dann gibt’s zusätzlich im Winter noch Fettfutter (hängt seit 2 Wochen). Und wenn ich einen Apfel esse, gibt’s noch einen Schnitz für die Vögel – die werden hier aber kaum angenommen, dafür freuen sich die Wespen. 😉
Interessant finde ich es, zu sehen, wann das Federvolk kommt und wann nicht. Im August und September füttere ich regelmäßig nur Kleinstmengen, da kommen hier kaum Interessenten vorbei.
Und wie’s der Lauf der Dinge ist, gelegentlich kommen Turmfalke oder Sperber vorbei und versuchen, sich an den Meisen zu bedienen. Selten mit Erfolg.
Das hört sich nach einer echten Vogelfreundin an. Finde ich Prima.
Naja, so ganz uneigennützig ist das nicht… Ich gucke halt auch ganz gerne den Vögeln am Futterplatz zu. Vor allem den schüchternen, bei mir zum Beispiel Buchfinken, Kleiber und Amseln (die paar, die es zur Zeit noch gibt). 😀
Ist ja auch nichts gegen einzuwenden. So haben beide was davon.
Deiner Ansicht schliesse ich mich vollumfänglich an.
Es ist bedauerlich, dass so viele Webseiten mit entgegengesetzten Ratschlägen zur Vogelfütterung nicht aktualisiert werden. Was Im Jahr 2003 noch stimmte, ist inzwischen zumindest auf dem Lande durch Agrarchemie und dem Bekämpfen von Forstschädlingen aus der Luft nicht mehr zeitgemäss, wie ich in meiner, sogar 2010 noch heilen Umgebung beobachten konnte, und seit zwei Jahren mit den Jahreszeiten angepasstes Zufüttern und dieses Jahr auch noch mit mehrmals täglich frischem Wasser unterstütze.
Vogelkrankheiten sind nur durch Sauberhalten der Futterplätze und häufiges Austauschen des verkoteten Wassers in Vogeltränken zu unterbinden, nicht durch Unterlassen. Je weniger Futter- oder Wasserstellen (auch wenn es natürliche Gewässer sind), desto hoher ist die Vogelkonzentration an den wenigen Plätzen, wo es etwas gibt bzw. zugänglich ist. In vielen Gegenden Deutschlands mag es anders auch gehen, aber wo Agrarflächen und kanalisierte Gewässer vorherrschen, sicher nicht.
Danke für deinen Beitrag, ich finde ihn wichtig.
Dein Kommentar entspricht voll und ganz meiner Meinung. Da brauche ich nichts hinzufügen. Vielen Dank. Hoffentlch werden das viele Menschen lesen und mal nachdenken.
Ja die Vögel brauchen auch Eiweiss und Fette wie wir. Ich gebe ihnen von unseren geschälten Sonnenblumenkernen, Erdnüssen, Haferflocken und Hirse ab und kaufe auch Vogelfutter für den Winter zu.
Das ist sehr schön. Wenn das mehr Menschen machen würden. Wäre toll.
Wir haben oft Jungvögel im Garten (Amseln oder Meisen oder Spatzen oder sogar Rotkehlchen) und da sehe ich immer wie die Eltern pausenlos im Futtersucheinsatz sind und immer schlanker und dünner werden. Seitdem unterstütze ich sie das ganze Jahr. Die Eltern füttern ja zuerst nur Insekten an den Nachwuchs und sie sollen selbst nicht hungrig „ins Bett gehen“.
Das ist ein schöner Kommentar, um auch die „Ungläubigen“ zu überzeugen. Vielen Dank.
Ich habe fast ein Jahr durchgefüttert, bis sich eine dicke Wanderratte an beiden Futterhäuschen in luftiger Höhe vollfraß. Es sind gute Kletterer. Und wo eine sind… Eichhörnchen sind da nicht das Problem, sondern Ratten. Ich habe daher seit einigen Monaten pausiert. Das Vogelfutter wartet aber schon…
Also Ratten will keiner haben. Verständlich. Da kann man nur versuchen ihnen den Zugang zu erschweren. Da ist Phantasie gefragt.
Ich hatte auch schon eine Ratte im Garten. Bei meinem Vogelfutterständer benutze ich deshalb wieder die Plexiglashalbglocke um den Trägerstab (zum Eichhörnchen- und jetzt auch Rattenschutz). Seitdem habe ich keine Ratte mehr gesehen….
Danke für den Hinweis!
Immer wieder gerne.
Gerne 🙂
Klasse.
Vielen Dank dafür 🙂 Das wusste ich nicht. Wir stellen unser Futterhäuschen tatsächlich immer erst auf, wenn es anfängt zu schneien. Dann machen wir es dieses Jahr mal anders.
Sehr schön. Die Vögel werden es Dir danken.
vielen Dank für die Info…..war mir bisher auch nicht sicher, da man so verschiedene Meinungen zu diesem Thema hört. Meine Futterstellen im Garten werden übrigens schon fleißig besucht und ich freue mich, die Vögel direkt vor der Haustür beobachten zu können!
Prima … alles richtig gemacht.
Lieber Jürgen,
die Leute, die Vogelfüttern kritisch sehen, sind halt auch Wissenschaftler, und als vor Jahren die Grünfinken reihenweise einer Infektion zum Opfer fielen, hat auch der NABU vom Füttern abgeraten. Der Herr Berthold wiederum war auch schon Werbedestimonial beim Vogelfutterversand VIVARA. Hat halt alles zwei Seiten. Ich habe auch meine Futterspender schon im Garten, aber ganz sicher bin ich mir nicht, ob das zur Biodiversität beiträgt. Pestizide reduzieren ist sicher der bessere Weg.
Liebe Grüße
Richard
Hallo Richard,
Pestizide reduzieren ist auf jeden Fall richtig. Aber was vor Jahren in Sachen Fütterung galt, muß jetzt nicht mehr richtig sein. Wir alle sehen täglich, was es heißt von Umweltveränderung oder Klimawandel zu sprechen. Ich bin jeden Tag viele Stunden in der Natur unterwegs. Was ich da sehe spornt mich noch mehr an, etwas dagegen zu tun.
LG Jürgen
Wie wahr. Es ist sicher viel im Fluss heutzutage. Umso weniger mag ich, wenn man versucht, uns Patentrezepte umzuhängen. Aber die Natur entscheidet eh oft selbst, und beim Vogelfutter fällt mir auf, dass die Vögel erst wirklich kommen, wenn es kalt ist. Und bei uns ist ihre Meinung zur Ganzjahresfütterung eindeutig. Sobald sie etwas Besseres finden, lassen sie das Futter stehen. Vogelfüttern ist wahrscheinlich eine feine Sache, aber wenn Leute wie der Herr Berthold schreiben, dass wir fast schon eine Verpflichtung haben, das ganze Jahr zu füttern, krieg ich bissl Bauchweh, weil mir das zu einfach ist. Man sollte den Leuten besser empfehlen, die Insekten zu fördern und heimische Sträucher anzusetzen. Davon haben die Vögel mehr. Es kauft dann halt keiner das Vogelfutter. Aber wenn gar nichts mehr geht, ist Füttern für die Vögel sicher eine Hilfe.
Jeder hat da seine eigene Meinung und das ist gut so.
Danke, dass du das ansprichst. Ich höre auch immer wieder Gegenteiliges und kann das dann nicht richtig nachvollziehen. Als ob man die Vögel irgendwie“verweichlichen“ würde, wenn man sie schon frühzeitig füttert. Schönes Wochenende! LG
Das hat mit verweichlichen nichts zu tun. Die Aussage eines bekannten Vogelforschers (sh. Link) sollte uns zu denken geben. Wenn der nicht weiß was richtig ist, wer dann.
LG Jürgen