Gestern war wohl mein Glückstag. Eigentlich sah es zuerst nicht danach aus. Seit einiger Zeit hält sich in unserer Gegend ein Fischadler auf. Ich war auf der Suche nach ihm. Es wäre doch zu schön, ihn fotografieren zu können. Aus diesem Grund hielt ich mich auch nur in der Nähe von Gewässern auf. Leider hat das nicht geklappt. Aber etwas anderes hat das Glücksgefühl in mir ausgelost. Es war eine männliche Mandarinente. Eigentlich aus Asien stammend, daher in meinem Gebiet nur alle paar Jahre mal als Zooflüchtling zu bewundern. Aber damit noch nicht genug. Es waren zwei der wunderschönen, farbenfrohen Tiere. Einer schwamm auf dem Wasser, den anderen entdeckte ich etwa 100 Meter weiter am Ufer. Mehr Glück geht nicht.
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- Die ursprüngliche Heimat der Mandarinenten findet man in Asien. Besonders in China. Ihr Bestandsrückgang ist dort vorwiegend auf eine Zerstörung ihrer Lebensräume zurückzuführen.
- In China gelten diese wunderschönen Vögel als ein Zeichen für eheliche Treue.
- Mandarinenten sind wendige und schnelle Flieger. Als Höhlenbrüter brüten sie gern in ausgefaulten Bäumen.
- Es ist bekannt, dass sogar schon Enten auf den Eiern sitzen blieben, als der Baum, auf dem gebrütet wurde, gefällt wurde.
- Wie auch immer. Ich war begeistert noch ein zweites Männchen am Ufer zu entdecken.
- Wer hätte das gedacht? Ich auf jeden Fall nicht. Es war wohl mein … Glückstag.
Auf die Kraniche müssen wir noch warten. Auch eine Fahrt zum Dümmersee und Umgebung lohnt sich noch nicht. Erste, unerfahrene Liebhaber meinen hinfahren zu müssen. Aber es ist noch zu früh.