Wieder einmal ist es meiner Kollegin Regina K. gelungen, „unsere Kleinen“ im Verborgenen aufzustöbern. Wie ihr das immer wieder gelingt, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Ist aber auch egal. Hauptsache hin und wieder gibt es ihre phantastischen Fotos auf „Linsenfutter“ zu bestaunen. Daher ist der heutige Titel „kleine Wunder der Natur“ auch passend. Die Bezeichnung „kleine Wunder“ trifft sowohl auf die Insekten, als auch auf die fotografische Arbeit zu.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
- Die gemeine Sumpfschwebfliege ist eine gewandte Fliegerin, ähnlich wie Libellen. Sie kann schnell fliegen und auch im Schwebflug verharren. Sie entfernt sich auch gerne mal weit weg vom Wasser. Aber diese Fliege bleibt dabei immer mit einer Vielzahl von Gewässern verbunden. Sie ruht gerne auf Blüten und Blättern. Oft gibt die gemeine Sumpfschwebfliege während ihrer Ruhezeit einen summenden Ton von sich.
- Die Igelfliege gehört zu den Blütenbesuchern. Warum sie diesen Namen trägt, brauche ich nicht näher erläutern. Es ist deutlich zu sehen. Die Larven werden in Wirtstieren, z.B. Schmetterlingsraupen groß. Nähert sich eine passende Schmetterlingsraupe, bohrt sich die Igelfliege durch die Körperwand in deren Leibeshöhle ein. Die Larven durchleben dann verschiedene Entwicklungsstadien. Zum Schluss fressen sie dann die lebenswichtigen Organe und töten so den Wirt ab. Die Verpuppung erfolgt außerhalb der Wirtslarve am Boden.
- Die rotschwarze Schlupfwespe. Sie ist in ganz Europa, in Gebieten mit vielen Gebüschen und Blüten zu finden. Natürlich findet man sie auch bei uns in entsprechenden Parks und Gärten. Sie ernährt sich ausschließlich von Nektar. Das macht sie auch für die Bestäubung von Blüten wichtig.
- Die Wiesenschnake ist eine relativ große Mückenart. Sie produziert nur eine Generation pro Jahr. Zum Glück, wie ich behaupten möchte. Nicht alle Gartenbesitzer sind Fans von ihr. Wer einen schönen Rasen hat, wo dieses Tierchen schon einmal in großer Anzahl aufgetreten ist, weiß was ich meine.
- Die Raubfliege. Der Name verrät schon viel. Auf Ansitzen lauert sie auf ihre Opfer. Das sind überwiegend andere Insekten. Im Flug packt sie ihre Opfer und bringt sie zu ihrem Ansitz. Mit ihrem Stachel wird die Beute angestochen und ein Gift injiziert. Dann wird dieses ausgesaugt. Sie nimmt es auch ohne Probleme mit Insekten auf, die größer als sie sind.
- Wiesenwanzen leben von Pflanzensäften. Die erwachsenen Tiere und auch ihre Larven saugen die Pflanzen dabei aus. Es wird aber auch der Blütennektar von Pflanzen nicht verschmäht. Diese Wanzenart ist aber auch für gute Flugeigenschaften bekannt. Sie unternehmen gerne größere Flüge und werden dabei in der Nacht durch künstliches Licht angelockt. Sie überwintern in Moospolstern und unter loser Borke.
Wahrscheinlich ist Regina K. schon wieder unterwegs. Unterwegs mit ihrer Spezialkamera, um irgendwo in den unteren Regionen des Buschwerks ihre Jagd auf besondere Fotos fortzusetzen. Sie meinte: „das ist eine wunderbare kleine Welt mit seinen Bewohnern! Ich liebe das alles sehr.“
Mir blieb wieder mal nur zu recherchieren, was sie so entdeckt hatte.
Die Fotos sind wie immer fantastisch. Wie die Fotografin es schafft, die Kleinsten der Insekten so gut vor die Linse zu bekommen, ist bewundernswert!!! Bei den Insekten glaube ich aber, daß die rotschwarze Schlupfwespe irgendwas anderes ist (ich hatte kürzlich sowas ähnliches und würde eher auf Echte Blattwespe tippen, aber ohne Gewähr) und die Raubfliege sieht mir eher nach Schwebfliege aus. So richtig einordnen kann ichs nicht. Unter Raubfliegen kenne ich eher die hier https://naturaufdembalkon.wordpress.com/2016/08/05/hua-was-ist-das/ Aber egal was es ist, toll eingefangen und mit den Wundern sind wir uns einig 🙂
Gefällt mirGefällt mir
Egal was es ist, reicht als Beschreibung nicht. Glauben auch nicht. Die Namen der Insekten bekomme ich jeweils von Regina K. Sie ist Expertin und ich glaube, sie weiß das was sie mir mitteilt.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Hm, ist aber komisch, denn rotschwarze Schlupfwespen meine ich hier schon gehabt zu haben und wenn du sie goog…bekommst du andere Bilder angezeigt. Zumal das Tier schwarzgelb ist. Ebenso die Raubfliegen. Aber ich bin keine Expertin. Wundert mich nur!
Gefällt mirGefällt mir
Meinen genügt bei uns nicht. Wenn es Zweifel gibt fragen wir bei spez. Experten im Netz an. Die gibt es für alle Tier und Pflanzenarten. Gerade jetzt haben wir eine Anfrage in Sache Pilze an info@123pilze.de
gesandt.
Gefällt mirGefällt mir
Vielleicht liegts an der Größe der Bilder und mein Eindruck täuscht mit der Schlupfwespe. Ich sehe hier überwiegend andere Farben, aber sie kanns ja besser erkennen. Ja, ich hab auch schon im Entomologenforum nachgefragt. Gut zu wissen mit den Pilzen 🙂
Gefällt mirGefällt mir
Um Bilder farblich richtig zu empfangen, sollte man regelmäßig den Monitor kalibrieren.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Da ging mir jetzt eine Zeile aus einem Ringelnatz-Gedicht durch den Kopf „daß die kleinste Welt die größte ist“!
Es ist so beeindruckend, wie deine Fotokollegin diese kleine Welt in Szene setzt, und die Informationen dazu sind so interessant. Ich sprech mal wieder meinen herzlichsten Dank für Bilder und Infos aus! Das ist toll!
Liebe Grüße
Monika.
Gefällt mirGefällt mir
Danke schön. Das freut die Kollegin und mich natürlich auch.
LG Jürgen
Gefällt mirGefällt 1 Person
Ich kann der guten Regina K. nur zustimmen, es ist eine ganz wunderbare Angelegenheit, sich auf diese Weise den kleinen Welten zu nähern.
Tolle Bilder und feinste Infos dazu – danke!
Beste Grüße,
Syntaxia
Gefällt mirGefällt mir
Immer wieder gerne.
Die Kollegin ist auch mit Begeisterung dabei und freut sich über jeden netten Kommentar.
LG Jürgen
Gefällt mirGefällt mir
Danke vielmals! Wieder sehr toll fotografiert. Dabei ist es schon mal eine Kunst, dass die sich nicht zuvor aus dem Staub machen.
Ich bin jetzt übrigens Bienenretter. Wir haben an verschiedenen Stellen im Hofraum und auf Fensterbrettern seit einiger Zeit Trinkgefäße für die Vögel aufgestellt, aber nicht bedacht, dass sich Jungbienen in Harakiri-Manier dort hineinstürzen könnten. 😉 Fand ich doch neulich eine, die wie ein Wasserfloh, aber reglos mitten auf der Wasserfläche lag. Nach „Bergung“ mittels eines Holzstäbchen, war die wenig später schon ab Sichputzen und abschwirren. 😉 War also schlau genug nicht planlos Selbstrettung betreiben zu wollen, und dabei unterzugehen. LG Michael
Gefällt mirGefällt mir
Geht doch. Herzlichen Glückwunsch dazu. Jetzt hast Du Dir Dein Honigbrötchn redlich verdient. *LOL*
LG Jürgen
Gefällt mirGefällt 1 Person
Stimmt auch wieder! Vor allem überlegte die Kleine gerade in der Luft befindlich scheinbar auch noch auf mich zuzufliegen. Um mich zu stechen? 😉 LG Michael
Gefällt mirGefällt mir
Na ja, knutschen wollte die bestimmt nicht. *lach*
LG Jürgen
Gefällt mirGefällt 1 Person
:-))
Gefällt mirGefällt mir
Wie schön sie in aller Ruhe betrachten zu können, tolle scharfe Insekten. Noch schöner: sie können mich nicht ärgern bzw. stechen.
LG auch an die Fotografin
Ellen
Gefällt mirGefällt mir
Danke Dir. Die Grüße gebe ich weiter.
LG zurück Jürgen
Gefällt mirGefällt 1 Person
die Natur ist voller Wunder, möge es für uns ein guter Tag werden.
Gefällt mirGefällt mir
Auf jeden Fall wird es ein heißer Tag.
Gefällt mirGefällt mir
Grüße an die Kollegin. Ich bin stark beeindruckt von den sagenhaften Bildern und dankbar für die Erläuterungen.
Gefällt mirGefällt mir
Vielen Dank. Ich denke auch, wenn die Kollegin hin und wieder ihre Bilder beisteuert, ist das eine Bereicherung für meinen Blog.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Auf jeden Fall.
Gefällt mirGefällt mir
Dann sind wir uns ja einig.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Ja, Regina K. macht echt tolle Bilder!
Gefällt mirGefällt mir
Danke sehr. Sie wird sich über den Kommentar sicher freuen.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Waaas, die Raubfliege hätte ich für ganz harmlos gehalten. So kann man sich täuschen. Die Schwebfliege hat ein tolles Muster. Auf diese Bildern kann man viel entdecken.
Gefällt mirGefällt mir
Danke. Das freut mich. Die Kollegin hat viel Geduld und ein gutes Auge für solche Entdeckungen.
Gefällt mirGefällt 1 Person