- Wasser ist Leben. Jeder Tropfen zählt.
Wieder einmal darf ich mit schönen Bildern aus einem besonderen Blickwinkel aufwarten. Besondere Kleintiere, die sicherlich auch während des heißen Sommers ihre Probleme hatten. Probleme wie wir. Probleme mit der Hitze? Probleme mit der Aufnahme von Flüssigkeit? Alle Tiere ob Vierbeiner, Vögel oder Insekten brauchen auch Flüssigkeit. Wasser … das Lebenselixier. Wie lösen sie das Problem?
Es gibt kein Tier das absolut kein Wasser zum Leben braucht. Auch wenn manche Lebewesen nicht unbedingt so trinken, wie wir es kennen. Ohne Flüssigkeit geht es nicht. Manche Tiere nehmen Flüssigkeiten über die Nahrung auf. Aber das sind Ausnahmen. Extreme. Grundsätzlich aber gilt … auf der Erde ist alles Leben von Wasser abhängig.
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- Eine gemeine Wespe. Das Wespen nicht trinken müssen ist falsch. Sowohl für sich selbst, als auch für das Füttern ihrer Larven ziehen die Wespen Feuchtigkeit aus ihrer Nahrung. Wasser wird vorrangig zum Kühlen ihrer Nester durch Verdunstungskälte gebraucht. Etwas Wasser benötigen sie auch zum Nestbau. Aus diesen Gründen trifft man sie auch häufig an Vogeltränken.
- Libellenblick. Auch Libellen müssen sich mit Flüssigkeit versorgen. Der versierte Beobachter hat es sicher schon gesehen. Libellen decken ihren Flüssigkeitsbedarf gerne mit der Aufnahme von Morgentau ab.
- Die Gartenkreuzspinne. Bei den Spinnen gibt es verschiedene Aussagen. Allgemein wird aber berichtet, dass Spinnen ihren Flüssigkeitsbedarf über das Aussaugen ihrer Opfer, sowie den Feuchtigkeitsgehalt in der Luft aufnehmen. Puhhh … da wäre ich längst verdurstet.
- Eine Schwebfliege im Anflug. Bei der Recherche zum Thema stieß ich bei den Fliegen auf keine Ergebnisse die mich befriedigen konnten. Generell gilt, dass fast alle so etwas wie einen Saugrüssel haben. Was saugt man? Ein gewisser Flüssigkeitsanteil dürfte da nötig sein.
- Die Skorpionsfliege. Gerne hält sie sich in schattigen Bereichen auf. Sie ernährt sich vor allem von toten und verletzten Insekten. Zudem liefern Nektar und Früchte Flüssigkeit. Aber auch Honigtau von Blattläusen wird gerne von ihr aufgenommen.
- Eine Baumfliege. Sehr selten. Von weltweit nur etwa 30 Arten leben 4 in Deutschland. Baumfliegen findet man hauptsächlich in Wäldern. Die Fliegen ernähren sich von Baumsäften, faulenden Pilzen, Exkrementen und ähnlichen sich verflüssigenden Stoffen.
Wie heißt es? Nach bestem Wissen und Gewissen. So habe ich recherchiert. Es war teilweise sehr schwierig. Ich hoffe aber, dass insgesamt ein informativer Bericht dabei heraus gekommen ist.
Das sind wieder so großartige Bilder von deiner Fotokollegin, dazu deine interessanten Erläuterungen, toll!
Oh, ja, Wasser ist Lebenselixier, und in diesem heißen Sommer war es ganz besonders nötig, ich hab auch eine Vogeltränke auf Balkonien und eine für die Insekten, mit Steinen ausgelegt, damit sie Haltepunkte haben.
Hab einen schönen Sonntag, liebe Grüße
Monika.
Vielen Dank.
In diesem heißen und langen Sommer dürfte wohl jeder Mensch beobachtet und gemerkt haben, wie wichtig Wasser ist.
Auch Dir einen schönen Sonntag.
LG Jürgen
Fantastische Fotos. Die Libelle und die Spinne sind besonders genial!! Bei manchen Insekten würde ich auf den nicht ganz festen Nektar setzen, was das Trinken angeht. Keine Ahnung, ob es so ist?!
Vielen Dank.
Ein schwieriges Gebiet. Das habe ich beim Recherchieren gemerkt.
Über einige Insekten findet man kaum Infos.
Und wenn, dann wirds fachlich sehr speziell. Manchmal noch auf wissenschaftlichen Seiten, englischsprachiges Wikipedia oder dann in der seltenen Fachliteratur. Ich stoße da auch oft an meine Grenzen, obwohl ich inzwischen das eine oder andere gute Buch habe. Aber man kann ja nicht zu jeder Art ne Enzyklopädie vorhalten…
Wenn es dann irgendwo INFOS gibt, ist das ja noch in Ordnung.
Ich habe auch schon erlebt, dass es die nicht gibt.
Die gibts bestimmt ,aber die haben sich zu gut versteckt 😉
Ein Insekt war dabei, da gab es außer dem Hinweis … sehr selten und unerforscht, kaum INFOS.
Okay, dann hast du wohl ne Rarität ausfindig gemacht, toll. Linsenfutter goes Entdecker 🙂
Ha, ha, ha …
Alles wieder super toll. Die Libelle natürlich außerordentlich. Ihr lebt wirklich in einer sehr schönen Gegend, die ihr auch bewahrt. Wünsche einen schönen Sonntag! LG Michael
Vielen Dank. Freut mich zu lesen. Auch Dir einen schönen Sonntag.
LG Jürgen
:-))
Apropos Wasser: bei unserer derzeitigen Duerre hier haben wir zusaetzlich zu den beiden Vogeltraenken/-baedern, die wir mehmals taeglich fuellen, jetzt auch noch einen 50-Gallonen [= 190 Liter] Trog im Garten fuer unsere Rehe. Die nehmen das ganz dankbar an. Ich bin mir sicher, dass auch andere – nachtaktive – Tiere davon Nutzen haben.
Das ist doch wunderbar. Wenn das nur viele andere Menschen auch machen würden. Einige kleine Schalen reichen doch manchmal auch schon.
LG Jürgen
Hier tun das viele Leute. Zum Glueck.
Das ist schön. So sollte es eigentlich auch sein.
Auch wir Menschen koenne ja ohne Wasser nciht ueberleben, auch wenn Viel so sorglos damit umgehen als koennten wir das.
Hab‘ ein feines Wochenende,
Pit
Es gibt eben immer noch zu viele Menschen, die nicht wissen, was die Natur uns bietet.
Ich kenne da auch jemanden einige Straßen weiter, der meint es geht auch anders.
Schönes WE. LG Jürgen
Da muss ich Dir zustimmen – leider! 😦
Sehr interessant aufbereitet und tolle Fotos zu diesem wichtigen Thema. Mich wundert immer, wie viele Bienen bei uns am Gartenteich Wasser holen, dabei sind die nächsten Stöcke ein paar hundert Meter entfernt. Als Imker müsste man doch wissen, wie viel Wasser Bienen brauchen. Vielleicht ist den Bienen aber auch ein naturnaher Teich lieber als eine menschengemachte Bienentränke. Es ist ja auch so, dass wir Menschen gern glauben, die Natur braucht unsere Hilfe, in Wirklichkeit ist die vorher gut ohne uns zurecht gekommen, und wir müssten nur ein paar der Tümpel und kleinen Wasserstellen wieder zulassen, die wir im Zuge der Urbarmachung trocken gelegt haben. Würde wahrscheinlich auch für uns die Effekte der Klimaerwärmung etwas dämpfen.
Es gibt da noch sehr viele Unbekannte. Das ist auch gut so. Wir Menschen wollen immer alles wissen. Es gibt aber doch noch einige Dinge, da läßt die Natur sich nicht „in die Karten schauen“. Ich habe so meine Bedenken. Da wo wir Menschen zu intensiv eingreifen, ist es oft nicht zum Vorteil für die Natur.
tolle Bilder und ja,, was wäre ohne Wasser, ich wünsche dir nur das Allerbeste.
Aber am Wochenende sei uns Menschen auch mal ein „Gläschen“ gegönnt. Muß dann kein Wasser sein.
Der Libellenblick ist megaklasse!
Dem kann ich nur zustimmen. Hat die Kollegin sehr gut hinbekommen.