Wieder auf dem Rad. Wieder auf Tour. Mit einem ganz bestimmten Ziel vor Augen. Es wurde Zeit sich mal wieder ausschließlich um die Singvögel zu kümmern. Aber leichter gesagt als getan. Man hört es zwar wunderbar zwitschern, aber das mit dem Sehen ist so eine Sache. Alles ist grünt und alles blüht. Beste Versteckmöglichkeiten für unsere kleinen Lieblinge. Daher wusste ich auch, dass es nicht so ganz einfach werden würde. Aber ich hatte eine ganze Menge Zeit und Geduld im Gepäck. So brachte ich Fotos vom Kleiber, der Heckenbraunelle und dem Star mit zurück.
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- Der Kleiber fühlt sich dort besonders wohl, wo es einen Baumbestand mit rauer Rinde gibt. Altholz in Parkanlagen und Feldgehölze bieten ihm ebenfalls einen willkommenen Lebensraum. Er zieht seinen Nachwuchs in Bruthöhlen auf. Zum Schutz der Kleinsten ist er in der Lage die Höhleneingänge mit Lehm zu verkleben. So erschwert er etwaigen Feinden den Zugang zum Nest.
- Die Heckenbraunelle sieht eher unspektakulär aus. Tarnung ist bei ihr wichtig. Sie führt gerne ein heimliches Leben. Dicht am Boden im Gebüsch. Es gibt bei ihnen eine ungewöhnliche Eigenheit. Männchen und Weibchen haben jeweils eigene Reviere. Das hat Auswirkungen. Da sich die Reviere auch mehrfach überschneiden, ist die Folge, dass sich die Weibchen mit mehreren Männchen verpaaren. Eine Ausnahme in der Vogelwelt.
- Der Star, Vogel des Jahres 2018, ist mit einem ganz besonderen Talent ausgestattet. Er ist der geborene Imitator. Nicht nur Vogelstimmen seiner Nachbarn kann er nachmachen. Nein, man darf sich nicht wundern, wenn plötzlich ein Handy klingelt. Es kann durchaus ein Star in der Nähe sein. Unglaublich. Vogelstimmen, Handyklingeln, Alarmanlagen, oder sogar das Bellen eines Hundes. Sein Vorrat an Geräuschen ist schier unerschöpflich.
Alle drei Arten haben so ihre Besonderheiten und Eigenschaften. Dinge, die sicherlich vielen Vogelfreunden unbekannt sind.