… so dachte ich zuerst.
Den ganzen Mai über hatte ich das Pech keinen Maikäfer fotografieren zu können. Schon ungewöhnlich. Doch bei meiner neuesten Tour wähnte ich mich am Ziel. Zwar etwas anders als gewollt, denn eine Drossel hatte einen erwischt, wonach ich ohne Erfolg Ausschau gehalten hatte. Dachte ich. Dann aber meine Überraschung. Bei der Auswertung der Bilder stellte ich zu meinem Erstaunen fest, dass sie keinen Maikäfer erwischt hatte. Es war ein Junikäfer.
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- Eine Drossel in der Wiese.
- Ich machte einige Fotos.
- Dann sah ich, dass sie etwas im Blickfeld hatte.
- Die Drossel stocherte in der Wiese herum.
- Anscheinend hatte sie etwas erwischt und zerrte daran herum.
- Ich sah, dass die Drossel einen Käfer im Schnabel hatte. Mein erster Verdacht, es sei ein Maikäfer, bestätigte sich nicht. Es war ein Junikäfer.
Beide Käferarten gehören zur Familie der Blatthornkäfer mit etwas mehr als 20.000 Käferarten. Sie sind eng miteinander verwandt. Doch es gibt auch Unterschiede. Sie entwickeln sich über Jahre unter der Erde. Der Maikäfer in etwa 3 bis 4 Jahren. Beim Junikäfer sind es etwa 2 Jahre. Er ist auch etwas kleiner als der Maikäfer. Auch ihre Lebensdauer ist unterschiedlich lang. Während der Maikäfer etwa 2 Monate lebt, bringt es der Junikäfer im Schnitt gerade auf etwa 6 Wochen. Wie ihr Name schon sagt, kriechen die Maikäfer im Mai und die Junikäfer etwa 4 Wochen später aus der Erde.