Fast täglich bin ich unterwegs. Ich sehe viel. Aber nicht alles, denn man kann nicht überall sein. Auch meine Kollegen sind jeden Tag unterwegs. Viele Augen sehen viel. Deshalb bin ich sehr dankbar wenn Kollegen mir ihre tollen Bilder zuschicken. Ein den „Linsenfutter“ Lesern bestens bekannter Kollege ist Werner Konrad. Schon einige Male hatte ich das Vergnügen seine Bilder zeigen zu können. Was er mir jetzt wieder zugeschickt hat, ist die Geschichte eines Eierdiebes. Fuchs du hast die Gans gestohlen passt nicht immer. Manchmal sind es auch die Eier der Gänse.
Das ist passiert. Werner Konrad beobachtete aus seinem Ansitz heraus etwas Besonderes. Es war ein sich anschleichender Fuchs. Ziel seiner Begierde war ein verlassenes Schwanennest. Etwa 240 Meter vom Standort entfernt. Dort brütete inzwischen eine Nilgans. Die Gans saß auf ihrem Nest. Sie sah das Unheil kommen und zog sich zurück. Gut für den Fuchs. Er erbeutete eines der Eier. Lecker Frühstück. Er wollte mehr. Doch da hatte er aber die Rechnung ohne die Nilgänse gemacht. Es roch nach Stress. Sie machten gemeinsam „Front.“ Aber so ein Fuchs ist schlau. Seine Devise hieß Rückzug.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
- Vorbei am Silberreiher. Sollte der sein Ding machen. Der Fuchs wollte ein Eierfrühstück.
- Am Ziel. Ein lecker Gänse Ei. Das machte sicher Lust auf mehr.
- Der Fuchs zog sich mit seiner Beute zurück. Zuerst hieß es Frühstück.
- Dann kam die Abfuhr. Das zweite Ei war „gestrichen.“ Die Nilgansfront war im Weg. Das roch nach Ärger. Also, nix wie weg. Eier gibt es überall. Bevor es Prügel gab, trollte der Fuchs sich dann lieber. Der Klügere gibt nach.
Tolle Bilder. Aus etwa 240 Metern Entfernung eine Klasse Leistung. Dazu braucht man schon ein gutes Tele Objektiv. Mein Dank an Werner Konrad Suermann.