Gestern hatte ich den zweiten Beitrag angekündigt. Einen Beitrag über die Wacholderdrossel. Die Vögel hatten sich zwei Bäume ausgesucht, die vom gemeinen Efeu umrankt werden.
- Das sind die Früchte vom gemeinen Efeu. Er zählt zu den Araliengewächsen und ist entfernt mit dem Ginseng verwandt. Für die Wacholderdrosseln die Früchte der Begierde.
Die äußerst robuste und immergrüne Pflanze besitzt aufgrund ihrer Kletterwurzeln die Fähigkeit, flächendeckend zu wuchern. Der immergrüne Efeu kann mehrere hundert Jahre alt werden. Der gemeine Efeu ist in fast allen Ländern Europas beheimatet. Er bevorzugt schattige oder mindestens halbschattige Plätze und liebt ein mildes Klima und hohe Luftfeuchtigkeit. Er blüht im September und Oktober. Nach dem Winter bilden sich aus den Blüten schwarzblaue und für den Menschen giftige Beeren. Aber wie man auf meinen Bildern sehen kann, schmeckt er den Wacholderdrosseln ganz vorzüglich.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
- Die Wacholderdrossel schaut rüber.
- Schwupp, schon hat sie eine Beere im Schnabel.
- Schmeckt doch. Also noch eine Beere.
- Dann wird sich erst einmal umgeschaut.
- Schon wieder eine Beere erwischt.
- Immer noch Hunger. Weiter machen.
- Ob die auch schmecken?
- Oder lieber da unten?
- Es sind so viele. Man kann sich kaum entscheiden.
Es war ein beeindruckendes Schauspiel. Die Wacholderdrosseln fielen in Schwärmen ein. Beim Betrachten der überwucherten Bäume konnte man das Gefühl haben, ein starker Wind rauscht da durch die Bäume. Es war wie ein Angriff. Plötzlich war der Spuk vorbei. Alle schienen satt zu sein. So schnell wie alles begann war es auch schon vorbei.