Man muss z.Zt. nicht weit fahren, wenn man Störche sehen möchte. In der Disselmersch am Rande unserer Stadt überwintern wieder die zwei Weißstörche. Ich habe sie gesucht und gefunden. Noch zeigen sie wieder keine Anstalten die weite Reise in die Überwinterungsgebiete anzutreten.
- Nach dem Motto, warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah …
Hier ihr erstaunliches Verhalten in Zahlen. Seit 2014 beobachte ich die beiden Weißstörche. In dem Jahr flogen sie erstmalig nicht in den Süden. Von den drei geschlüpften Küken überlebte keines.
- … verspüren die beiden Störche seit Jahren keine Reiselust.
2015 waren 4 Storchenküken im Nest. Ein Küken wurde vom Altstorch aus dem Nest geworfen. Ein weiteres fiel hinaus, wurde in eine Aufzuchtstation gebracht und später wieder ins Nest gesetzt. Die Aktion gelang. Der Jungstorch wurde von den Eltern wieder angenommen. Alle drei Jungstörche wurden beringt und mit ELSA Ringen versehen. Nachdem die Jungstörche in den Süden geflogen waren, verbrachten die Eltern auch den nächsten Winter in der Disselmersch.
- Wird es auch in diesem Jahr wieder so sein?
Im folgenden Jahr gab es vierfachen Nachwuchs bei den Rotschnäbeln. Die Altvögel waren bis Mitte Dezember vor Ort. Dann zeigten sie sich eine Zeitlang nicht. Erst ab Februar 2017 ließen sie sich wieder sehen. Wieder konnten im Sommer vier Küken bewundert werden. Aber leider musste auch wieder der Tod eines Jungstorches beklagt werden. Wir haben schon fast wieder Dezember und noch sind die zwei Altstörche da. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Wird es auch in diesem Jahr wieder „Weihnachtsstörche“ geben?
Nach den Nachrichten des neuesten EU Beschlusses ist mir der „Kamm wieder mächtig geschwollen.“ Thema Glyphosat. Morgen mehr dazu. Watt mutt dat mutt.