Nachdem die zwei Jungstörche vom östlichen Horst seit über zwei Wochen fliegen können, habe ich mich noch einmal um die beiden Altvögel auf dem Bauernhof gekümmert. Sie sitzen traurig auf ihrem Nest. Die zwei einsamen Störche auf dem Bauernhof. Sie können einem schon leidtun. Fünf Jungstörche hätten es sein können. Aber es hat nicht sein sollen. Nichts ist geblieben. Der komplette Nachwuchs tot. Noch halten sie aus. Hier in der Lippeaue. Das Nest auf dem Bauernhof war einen Sommer ihr Aufenthaltsort. Sie haben gekämpft. Sind vom maroden Baum, mit dem defekten Nest in Schräglage, eigenmächtig umgezogen. Menschliche Hilfe brauchten sie nicht. Sie haben es alleine geschafft. Leider mit einem traurigen Ende. Sie werden uns nunmehr bald verlassen. Sie werden sich dann anderen Gruppen anschließen und die große, beschwerliche Reise in den Süden antreten. Hoffen wir, dass sie dann mehr Glück haben werden. Hoffen wir, dass sie im nächsten Jahr wieder den Weg zu uns finden werden. Den Weg in die Lippeaue.
- Aufgegeben haben sie nicht. Sie haben den ganzen Sommer bei uns verbracht. Wo sollten sie auch sonst hin?
- Noch übernachten sie täglich auf ihrem Nest. Man darf gespannt sein, ob sie im nächsten Jahr zu uns zurückkommen werden.
Den langen Flug in die Überwinterungsgebiete treten Weißstörche in großen Gruppen an. Es heißt also noch warten, bis zum großen Zusammenschluss. Aber bald wird es soweit sein. Wenn die sogenannte „Zugunruhe“ einsetzt, werden sie sich auf die gefährliche Reise machen. Seit einigen Tagen kann ich auch schon die ersten kleineren Gruppen von diesjährigen Jungstörchen im Großraum Hamm, beobachten. In wenigen Wochen werden sie dann starten. Etwas später werden die Altvögel ihnen dann folgen. „Linsenfutter“ wird alle Storchenfreunde auf dem Laufenden halten.
Nächstes Jahr wird es bestimmt besser für die Zwei.
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Das wäre schon. Hoffen wir mal, das es so wird.
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Ach, ich wünsche den Beiden so sehr, dass sie im nächsten Jahr eine gesunde und wohlgeratene Schar kleiner Störche großziehen können. ♥
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Vorher habe die zwei Störche noch abenteuerliche Reisen zu bestehen.
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So ist das Storchenleben.
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Nicht nur das der Störche.
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Da hast du recht!
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toller Beitrag, schönes Wochenende mit Sonnenschein soll uns erfreuen
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Vielen Dank und schöne Grüße zurück.
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Danke! So ist (scheinbar) das Leben, auch bei den Störchen. ;-( Aber im nächsten Jahr haben die wenigstens ein sicheres Nest. LG, und beste Wünsche zum WE Michael
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Ich werde wie ein „Schießhund“ das Nest bewachen.
LG Jürgen
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Hat dies auf Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region! rebloggt.
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Vielen Dank dafür.
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schade, seufz. Mögen sie nächstes Jahr mehr Glück mit ihrem Nachwuchs haben!
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Das hoffe ich auch sehr. Wir können jetzt nur noch warten.
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Der Anblick mit dem Wissen macht jeden traurig.
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Vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr wieder einen Grund zur Freude.
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Sie haben genug Pech gehabt, so magisch denkt man ja als Mensch. Ich glaube auch nicht, dass Storchenpaare oder Greif-Vögel, die ja beide gewöhnlich Jahr um Jahr Verluste erleben oder eine Auslese der stärksten Jungen selbst herbeiführen, solche Emotionen erleben müssen wie wir mit unserer menschlichen Empathie annehmen.
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Das ist halt unsere Reaktion. Ich kann dem eigentlich eher nur Gutes abgewinnen.
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Halten wir ihnen die Daumen!
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Das machen wir. Vielen Dank.
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Wenn es soweit ist, dass sie ihre Reise antreten, dann hoffe ich, dass sie gut ankommen werden und dass sie dann im drauffolgenden Jahr wieder kommen werden und mehr Glueck mit ihrer Brut haben werden!
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Das wäre schön. Ich bin schon ganz gespannt und werde darüber berichten.
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