Gestern noch hatte ich sie als faule Bande tituliert. Die beiden Jungstörche vom östlichen Horst. Für den heutigen Bericht haben sie mich eines Besseren belehrt. Als hätten sie es gehört. Gerade erst angekommen, haben sie es mir gezeigt. Es war ein schöner Anblick. Sie schwebten gemeinsam auf die Wiese hinunter. In der Wiese wurden sie bereits erwartet. Mir kam es fast vor, als würde sich vor meinen Augen eine Unterrichtsstunde in der Futtersuche abspielen. Ich habe eine Geschichte daraus gemacht. Eine Geschichte mit Untertiteln, wie sie zu dem Gesehenen passen könnten.
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- Mutter wartet in der Wiese zum Unterricht.
- Die zwei Jungspunde trudeln ein. Zuerst brav die „Chefin“ grüßen.
- Dann wird erst einmal das Terrain sondiert.
- Mutter schaut noch skeptisch.
- Ein erster Blick. Wo ist denn der Wurm?
- Unter Aufsicht beginnen die Jungen mit der Futtersuche.
- Es geht los. Das große Stochern.
- Was der kann, kann ich auch.
- Genau zuschauen. Aber nicht ins selbe Loch. Die Wiese ist groß genug.
- Klappt doch. Mutter scheint zufrieden.
- Jetzt ist gemeinsames Kratzen, Federn richten und Strecken angesagt.
- Hoppla, da scheint einer der jungen Störche satt zu sein.
Noch sind sie sehr leicht von den erwachsenen Störchen zu unterscheiden. Sie sind zwar körperlich ausgewachsen, aber es gibt untrügliche Zeichen, an denen man Jung und Alt unterscheiden kann. Diese Unterschiede sind leicht zu erkennen. Bei den Jungstörchen sind die Beine noch nicht rot gefärbt. Auch die Schnäbel sind kürzer haben noch eine dunkle Farbe.