Von weither hörte ich es. In dem Waldstück, das ich durchfuhr. Typische Geräusche. Irgendwo war ein Specht. Langsam fuhr ich weiter. Mein Blick schweifte hoch durch die Bäume. Dann sah ich ihn. Einen Buntspecht. Hoch am Baum ging er der Suche nach Insekten nach. Dann jedoch staunte ich nicht schlecht. Sie waren zu zweit. Es kribbelte in meinen Fingern. Zwei Buntspechte auf einem Foto? Das war mir bisher noch nicht gelungen. Jetzt hieß es geduldig zu sein. Aber kein Problem. Geduld und Ausdauer habe ich reichlich. Das Warten zahlte sich irgendwann aus. Sie kamen sich immer näher. Dann war es endlich soweit. Zwei Buntspechte auf einem Foto.
- Ein Buntspecht am Baum.
- Zuerst sah ich nur einen Specht.
- Doch dann hatte ich Glück.
- Ein zweiter Buntspecht. Sie waren mit der Suche nach Käfern und Insekten beschäftigt.
Buntspechte zählen in unseren Breiten nicht zu den Zugvögeln. Man sieht sie das ganze Jahr. Die Geschlechter beim Buntspecht kann man gut unterscheiden. Das Männchen erkennt man am roten Nackenfleck. Im Frühjahr hört man das Männchen ständig Trommeln. Es ist Balzzeit. Das Trommeln des Männchens dient zur Revierabgrenzung und gleichzeitig sollen die Weibchen angelockt werden. Die Jahresbrut erfolgt dann in der Zeit von April bis Juni. Buntspechte sind Höhlenbrüter. Sie hämmern ihre Höhle selbst. Am liebsten in kranke und weiche Bäume.
Morgen auf „Linsenfutter.“ Der 1. Mai am Storchennest.
Franz meldet: in den Ahsewiesen gibt es jetzt 3 Storchenküken.