Nachtigall ick hör dir trapsen.

Eine Redensart, die wir wohl alle kennen. Heißt so viel wie – etwas im Voraus zu ahnen. Die Nachtigall hat wohl nicht geahnt, wer sich ihr da nähert und ein Foto macht. Es war mein Kollege Werner Konrad Suermann. Werner ist es gelungen eine Nachtigall zu fotografieren. Erstaunlich, wie ich finde.

Die Nachtigall ist etwas größer als ein Sperling, aber mit einer gewaltigen Stimme ausgestattet. Dieser von uns als schön empfundene Gesang stammt immer von den Männchen. Da diese Vögel fast ausschließlich in der Deckung leben, bekommen wir sie selten zu Gesicht.

In der Disselmersch waren inzwischen 3 Küken im Nest. Hartmut meldet soeben, dass ein Storchenküken verstorben ist.

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Die Fluchtdistanz wird immer geringer.

Nachdem in den letzten Tagen in Dinker und in der Disselmersch Storchenküken geschlüpft sind, hat es nun auch in den Ahsewiesen geklappt. Nur am Tibaum und in den beiden Nestern am Niederwerrieser Weg lassen sich Störche und Storchenküken noch Zeit. Aber es gab ja „am Rande“ auch Aufregung genug. „Linsenfutter“ hat ja in den letzten Tagen einige Male darüber berichtet. Aber es wird schon werden. Lange kann es nicht mehr dauern.

Auch am heutigen Morgen war ich wieder am Niederwerrieser Weg. Es herrschte auf beiden Nestern rege Betriebsamkeit. Eine schöne Beobachtung machte ich, als ich den Horst auf dem Bauernhof in Blick hatte und mich umdrehte. Fast hätte ich mich erschrocken. Etwa 5 Meter hinter mir stand … der Weißstorch vom östlichen Horst. Er schaute mich an. Ich wagte kaum zu atmen. Dann setzte er ganz ruhig seine Suche nach Futter fort. Nun wurde es Zeit für mich die Kamera surren zu lassen.

Plötzlich stand er hinter mir.

Der Storch vom östlichen Horst.

Was für eine Überrschung.

Die Spannung wird täglich größer. Wann ist es auch hier soweit?

Eine Kanadagans „dirigiert.“

Man muss nicht immer nach Hamburg zur Elbphilharmonie fahren, um einen Dirigenten bei der Arbeit zu sehen. Mit etwas Fantasie ausgestattet, kann man sich in der Lippeaue auch so fühlen. Mir erging es jedenfalls so. Ich musste schmunzeln, als ich die Kanadagans bei der „Arbeit“ sah. Unweigerlich drängte sich mir der Vergleich auf und dachte ich an die „Elfie“ in Hamburg. Es war aber auch spaßig anzusehen, mit wieviel Elan die Gans sich da im Wasser bewegte.

Eine Kanadagans.

Da schwimmt sie. Ruhig und entspannt. Noch.

Dann aber kommt Bewegung in die Sache.

Sie fängt an mit den Flügeln zu schlagen.

Rhythmisch? Mir kam es fast so vor.

Na ja, etwas Fantasie braucht man schon.

Mir war, als hätte sie ein Orchester vor sich.

Die Gans lief zur Höchstform auf.

Dann war schlagartig Schluss. In Gedanken applaudierte ich. Das hatte sie verdient.

Um mehr zu sehen, gilt wieder … die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Werner Konrad meldet das erste Storchenküken aus den Ahsewiesen.

Auch in Dinker gibt es Storchennachwuchs meldet Franz. Ob es zwei oder drei Küken sind, ist noch nicht ganz klar. Sicher im nächsten Bericht mehr dazu.

Bange Minuten …

Wie bereits gestern gemeldet sind in der Disselmersch zwei Storchenküken geschlüpft. Auch mein Kollege Werner Konrad Suermann hatte sich auf den Weg gemacht. Am heutigen Morgen machte Werner ein „Familienfoto.“ Die stolzen Storcheneltern zusammen mit beiden Storchenküken. Toll getroffen. Vielen Dank Werner.

Die stolzen Storcheneltern mit ihren beiden Küken.

Ich war am frühen Morgen am Niederwerrieser Weg in Hamm. Dort noch keine Küken. Aber es gab einen Zwischenfall. Es war nach dem Wechsel. Das Männchen war zurück von der Futtersuche und übernahm das Brutgeschäft. Das Weibchen kramte noch ein wenig herum und ich hatte mich schon darauf vorbereitet, dass sie jetzt abfliegen würde. Doch plötzlich hatte die Störchin ein Problem mit dem Schnabel. Ein Draht o.ä. hatte sich bei den Aufräumarbeiten um den Unterschnabel gewickelt. Sie versuchte den Fremdkörper loszuwerden. Es gelang nicht. Langsam schien sie in Panik zu geraten. Ich machte mir ebenfalls Sorgen. Es waren lange, bange Minuten. Aber die tapfere Storchendame gab nicht auf. Ihre Bemühungen dauerten fast 45 Minuten. Dann war es geschafft. Endlich. Ich atmete auf.

Noch wird gebrütet.

Ein Wechsel steht bevor.

Doch dann passiert es.

Die Störchin hat einen Fremdkörper am Schnabel. Sie kann ihn nicht abstreifen.

Ein heftiger Kampf beginnt. Es gelingt dem Storchenweibchen nicht, sich zu befreien.

In der Vergrößerung ist es gut zu erkennen. Es ist wahrscheinlich ein Draht. Er hat sich um den unteren Schnabel gewickelt.

Nach fast 45 Minuten hat sie es zum Glück endlich geschafft.

Schnell noch ein wenig aufgeräumt.

Dann geht es endlich ab zur Futtersuche.

Diesen Link hat mir eine Leserin zugeschickt. Da sieht man was Störche leisten können. Danke Antje.

https://antjemauch1.wordpress.com/2017/04/27/%F0%9F%92%9A-neues-aus-dem-storchennest-2017-%F0%9F%92%9A-wintereinbruch/

Das Neueste von unseren „Hofstörchen.“

Soeben komme ich von meiner heutigen Tour zurück. Ich habe mich in der Welt der Weißstörche umgeschaut. Was gibt es Neues? Kann man bereits erste Storchenküken melden? Einige Stunden war ich vor Ort und habe mir alles ganz genau angeschaut. Auf beiden Horsten wird noch gebrütet. Von geschlüpften Küken war nichts zu sehen. Auch brachten die heimkommenden Störche von ihren jeweiligen Flügen lediglich Nistmaterial mit. Dann wurde gewechselt und der Partner übernahm das weitere Brutgeschäft. Meine Bilder stammen von unseren Störchen auf dem Bauernhof. Ich nenne sie mal „Hofstörche.“ In den nächsten Tagen wird es sicher täglich spannender werden. „Linsenfutter“ wird berichten, sobald der erste Schlupf festgestellt wird.

Ein Storch brütet, während der Partner sich zum Abflug fertig macht.

Los geht es. Nach Storchenart kopfüber.

In der nahen Wiese wird neues Nistmaterial gesammelt.

Alles geschieht in aller Ruhe, wie man es von erfahrenen Störchen gewohnt ist.

Dann macht sich der Weißstorch daran, das gesammelte Material zum Horst zu bringen.

Nach einigen Flügelschlägen erhebt er sich in die Luft.

Anflug zum Nest.

Der Partner wartet schon. Wieder wird gewechselt und der ganze Vorgang wiederholt sich.

Kollege Franz meldet soeben aus der nahen „Disselmersch“ das die ersten zwei Storchenküken geschlüpft sind. Unter dieser Mitteilung sehen wir das erste Foto von Franz. Vielen Dank Franz.

Das Foto zum Vergrößern bitte anklicken.

Zwei Küken sind geschlüpft. Wir dürfen gespannt sein, ob noch weitere Störchlein folgen werden.

Aus Gründen der Aktualität werde ich, sobald es auf den umliegenden Storchenhorsten etwas Neues gibt, sofort die entsprechenden Nachrichten bringen. Also bitte mehrmals über Tag auf diesen Blog schauen.

Die Rohrammer. Ein schlauer Vogel.

Auf geht´s. Drahtesel gesattelt und los. Ich befand mich auf meiner allmorgendlichen Radtour. Dann bemerkte ich etwas. Eine Rohrammer. Ich sah sie bei meiner Fahrt durch die Lippewiesen. Gerne hält sie sich dort im Schilfgebiet auf. Diese Umgebung und ausgemachte Feuchtgebiete liebt sie besonders. Kamera raus und losgerattert. Die ersten Bilder des Tages waren im Kasten. Prima. Nach diesem schönen Tagesbeginnfuhr ich zufrieden weiter, gespannt was noch kommen würde.

Ein Rohrammer Männchen.

Gerne sitzt es auf einem Schilfhalm und trällert ein Liedchen.

Nähert sich ein vermeintlicher Feind, wenden diese Vögel einen Trick an. Sie verlassen ihren Platz im Schilf und „spielen“ einen flügellahmen Vogel. Schleppen sich scheinbar verletzt über den Boden und locken ihre Feinde so von ihren Nestern weg.

Eine gute Nachricht für unsere Aue ist auch die Nachricht, dass das Projekt „Erlebensraum Lippeaue“ zuerst einmal eine sogenannte Förderempfehlung für die ersten 7,4 Mio. € erhalten hat. Weitere Mio´s sollen folgen. Es sind da 40 Mio. € im Gespräch. Ein erster wichtiger Schritt ist gemacht.

Burghügel Mark … Idylle pur.

Wer sich bis dato noch nicht vorstellen konnte, was Idylle ist, sollte den Burghügel Mark in Hamm besuchen. Hier findet man sie. Idylle pur. Eine bessere Stelle könnte es auch nicht geben, denn hier begann die Geschichte der Stadt. An diesem historischen Standort wurde im Jahre 1226 Hamm gegründet. Immer wieder fahre ich hierher. Mein Grund ist aber ein anderer. Eine Nisthilfe für Störche wurde hier errichtet. Da heißt es immer mal wieder nachschauen. Leider noch ohne Erfolg. Aber da dieses „Plätzchen“ so wunderschön ist, möchte ich im heutigen Beitrag einmal die Schönheit in einem Diavortrag zeigen. Viel Spaß dabei.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

In den nächsten Tagen wird es an dieser Stelle INFOS über den neuesten Stand der Brutfortschritte bei unseren Störchen geben.

Schloss Oberwerries und seine Bewohner

Meine Tour führte mich zum Schloss Oberwerries. Ich wollte einmal nachsehen, wie es um die Höckerschwäne steht. Das Paar brütet seit geraumer Zeit im hinteren Bereich des Schloss Teiches. Um etwas vorweg zu nehmen. Noch sind die Schwanenküken nicht geschlüpft. Aber auf dem Dach und im Innern der Gemäuer, gibt es sicher noch viele Nester. Ich sah die Dohlen eifrig mit Zweigen und sonstigem Material in die Löcher schlüpfen. Auch auf dem Damm, zwischen den beiden Teichen, war Betrieb. Es gab einiges zu sehen. Als ich weiterfuhr, nahm ich mir vor in einigen Tagen wiederzukommen. Es kann wohl auch nicht mehr allzu lange dauern, bis es auch in diesem Jahr Schwanenküken zu bewundern gibt.

Schloss Oberwerries in Hamm.

Repräsentativer Sitz des OB und unserer „Stadtväter.“

Der Haupteingang zum Innenhof.

Auf den Dächern und Zinnen sitzen sie in großer Zahl.

Dohlen, schlau und mit blauen Augen.

Auf dem Treppengeländer zur Küche. Hier könnte etwas Essbares abfallen.

Auf dem Damm zwischen den Teichen.

Eine Kanadagans. Auch sie zählt zu den ständigen Bewohnern der Schlossanlage.

Bei den Höckerschwänen im hinteren Bereich wird noch gebrütet.

Eine neue Streuobstwiese entsteht.

Der Aussichtsturm am Helmuth Plontke Weg dürfte hinreichend bekannt sein. Unmittelbar daneben entsteht nun eine Streuobstwiese. Der Jagdpächter Herr Holtmann rief mich an. Wir trafen uns vor Ort. Herr Holtmann erörterte mir die Pläne. Bereits 12 Schwarzpappeln wurden gepflanzt, außerdem 5 Apfelbäume. Weitere sollen folgen. Bevorzugt werden alte Apfelsorten. Das ist aktiver Naturschutz. Gefällt mir.

Im Hintergrund, in der Wiese, wurde bereits mit der Anpflanzung von Bäumen begonnen.

Der Initiator der Streuobstwiese, Herr Holtmann, zeigte mir sein Projekt.

Was sind Streuobstwiesen? Auf ihnen stehen in der Regel hochstämmige Obstbäume in lockerer Folge auf Grünland. Art und Nutzung spielen keine Rolle. Sie sind geschützt und somit findet man dort viele Arten wie unterschiedlichste Vögel, Insekten, Reptilien, Pilze, Wildkräuter und Blumen. Naturschützer, Landwirte und auch die öffentliche Hand bemühen sich deshalb auch um Schutz und Förderung von Streuobstbeständen und der Neuanlage. Ein wichtiger Grund ist somit auch die Bedeutung für Landschaftspflege und Naturschutz.

Graureiher … immer Hunger auf Fisch.

Der Graureiher, auch Fischreiher genannt. Obwohl er eigentlich alles frisst. Egal ob Wurm, Frosch oder Maus. Seinen Namen Fischreiher trägt er zu Recht. Das konnte ich mal wieder hautnah erleben. Seine Art zu jagen ist einzigartig. Ruhig steht er da. Geduldig und abwartend. Dann aber. Man sieht wie sein Körper Spannung aufnimmt. Der Hals wird länger. Langsam beugt er sich nach vorne. Dann aber, blitzschnell stößt er zu. Nicht immer mit Erfolg. Aber seine große Stärke ist die Geduld. Wieder heißt es dann warten bis zum nächsten Angriff.

Die Fotos zum Vergrößern bitte anklicken.

Da steht er. Der Graureiher, auch Fischreiher genannt.

Urplötzlich stößt er zu.

Dann kommt der Kopf wieder zum Vorschein. Pech. Nix erwischt.

Der nächste Versuch.

Hat er Erfolg gehabt?

Er hat. In seinem Schnabel hält er einen Fisch.

Der Fisch wird im Schnabel gedreht und dann mit dem Kopf voraus verschluckt.

Die Jagd ging weiter.

Später wechselte er seinen Standort. Schade. Der Reiher flog davon.

Die letzten 2 Sekunden.

Wenn ein Höckerschwan fliegt, hört man schon an den Geräuschen wieviel Kraft in den Flügelschlägen steckt. Wer das noch nie gehört hat, hat wirklich etwas verpasst. Dann erst die Landung. Da braucht der Imposante Vogel Platz. Viel Platz. Besonders spannend anzusehen ist so eine Landung, wenn man als Fotograf das Glück hat, das die Landung in Richtung Kamera verläuft. Ich hatte dieses Glück. Ich zeige aus einer Serie die letzten beiden Fotos, bis zum Eintauchen. Sozusagen … die letzten 2 Sekunden.

Da kam er angerauscht. Der Höckerschwan. Was für eine Demonstration der Stärke. Wasser spritzte auf. Fast war es geschafft.

Mit mächtigem Getöse wurde die Landung eindrucksvoll vollendet. Immer wieder imposant anzusehen. Dazu noch mit Spiegelbild. Wow.

Ostertour und … die Woche fängt ja gerade erst an.

Ostern. Viele Pläne haben wir dann. Gerade Naturfotografen. Aber was nützen die schönsten Pläne, wenn das Wetter nicht mitspielt? Egal. Man muss es so nehmen, wie es kommt. Natürlich war ich unterwegs. Ganz früh am Karfreitag erlebte ich sogar einen schönen Sonnenaufgang. Ab Mittag wurde es allerdings recht grau. Ich wollte ins NSG „im Winkel“ und zur „Disselmersch.“

Morgenlicht am Datteln-Hamm-Kanal.

Im Winkel machte ich dieses Foto vom idyllisch daliegenden Teich. Außer einer Krickente mit Weibchen und ein paar Stockenten war nicht viel los. Also weiter zur „Disselmersch.“

Die Teichanlage im Naturschutzgebiet „im Winkel.“

In der „Dissselmersch“ angekommen. Das brütende Storchenpaar, etwa 9 Kormorane, viele Enten, so auch Löffelenten und ein brütendes Schwanenpaar im hinteren Bereich der Teichanlage. Im unteren Bereich habe ich diese Fotos zusammengefasst. Wegen der teilweise großen Entfernung und des schlechten Lichtes, habe ich schon bessere Ergebnisse erzielt. Kommen auch wieder bessere Zeiten.

Männliche Krickente „im Winkel.“

Weibliche Krickente „im Winkel.“

Höckerschwan in der „Disselmersch.“

Im hinteren Bereich wird bei den Schwänen gebrütet.

Es herrschte teilweise Aufregung bei den Schwänen.

„Geleitschutz“ durch Kormorane?

Zwei männl. Löffelenten verfolgen ein Weibchen.

Es muß noch sortiert werden.

Aber es gab auch einige Gelegenheiten für mich, den Tag einigermaßen zufrieden abzuschließen. Eine Bekassine, einige Kiebitze und eine Rohrammer taten mir den Gefallen. Aber … die Woche fängt ja gerade erst an.

Die gute Nachricht …

… beide Störche „am Tibaum“ sind wohlauf.

Die schlechte Nachricht dagegen betrifft den toten Storch. Es ist ein fremder Storch, der sich in der Gegend befand. Er ist zufällig in die Hochspannungsleitungen, nahe am Horst, geraten und umgekommen. Er trug, wie auch der heimische Storch, keinen Beinring. Das Weibchen dagegen ist beringt. Da sieht man mal wieder wie wichtig und behilflich Beinringe sind. Es erleichtert die Identifikation. Leider ist Hamm auf dem Gebiet Beringung noch stark „Entwicklungsbedürftig.“ Auf Anfrage erhält man hier von den Verantwortlichen stets ein … Nein.

Das Foto stammt aus dem Archiv von „Linsenfutter“ Es zeigt das Storchenpaar in 2016. Deutlich zu sehen sind die Stromleitungen.

Die traurige Gewissheit …

Vor einigen Stunden musste ich melden, dass einer unserer Weißstörche tödlich verunglückt ist. Leider ist das wahr. Es ist anscheinend der männliche Storch vom Tibaum. Es handelt sich aber nicht um einen Autounfall. Nach letzten Meldungen meines Kollegen Jürgen Hundorf (NABU) sieht es so aus, als sei er der Hochspannungsleitung zum Opfer gefallen.

Im Nest liegen aber bereits Eier die bebrütet werden. Die zurückgebliebene Partnerin hat keine Chance, alleine den Brutvorgang, oder gar eine Aufzucht, zu bewerkstelligen. Es wird also am Tibaum in diesem Jahr möglicherweise keinen Storchennachwuchs geben. Schade.

Durch dieses Labyrinth an Stromleitungen mussten die Störche seit einigen Jahren ihren Weg zum Nest finden. Ein Wunder, das da nicht schon früher etwas passiert ist.

Da liegt er, der Weißstorch vom Tibaum. Wahrscheinlich ein Opfer der Hochspannungsleitungen.

Die Fotos wurden mir für „Linsenfutter“ von meinem Kollegen Jürgen Hundorf (NABU) zur Verfügung gestellt. Danke Jürgen.

Frohe Osterfeiertage …

… und ein paar geruhsame Tage.

Nach den Feiertagen geht es auf „Linsenfutter“ weiter.

Soeben erreichte mich eine traurige Meldung. Der Storch am Tibaum wurde wohl von einem Auto überfahren und tödlich verletzt. . In den nächsten Tagen mehr dazu auf „LInsenfutter.“

Carpe diem …

… „Genieße den Tag“ (lat.) wird auch im deutschen Sprachgebrauch als „Nutze den Tag“ übersetzt.

So wird auch „Linsenfutter“ ein paar Tage innehalten und die Zeit nutzen. Während in meinem Gebiet, ob Lippeaue, Lippewiesen, an der Lippe und den Seitenkanälen noch fleißig gebrütet wird, werde ich die Ostertage nutzen und mit neuen Fotos und Berichten nach den Feiertagen wieder „durchstarten.“

Osterzeit – Eierzeit. Eier, Eier, überall Eier.

Das Nest auf dem Bauernhof. Brütender Storch.

Eine brütende Kanadagans wartet auf den Nachwuchs.

Auch bei den Eisvögeln wird gebrütet.

Ein Vogel ist auf Nahrungssuche, während der andere Partner auf den Eiern sitzt.

Im Nebenarm der Lippe brüten noch die Haubentaucher.

Man darf gespannt sein, wann es soweit sein wird.

Auch das Schwanenpaar am Schlossteich muss noch warten.

Die Hälfte der Brutzeit ist geschafft.

Ich wünsche allen Freunden und Lesern dieses Blogs ein paar erholsame Tage.

Ein trüber Tag.

Am Morgen war das Wetter noch ganz gut. Zwar kalt und trocken, aber recht trübe. Als es später zu regnen anfing, habe ich meine Tour beendet. Ich hatte es, wie ich eigentlich am Vortag schon wollte, auf Fotos von Singvögeln abgesehen. Noch fehlen etliche Arten. Der Rückzug aus dem Süden ist noch nicht beendet. So war die Ausbeute auch recht bescheiden. Was mich nur sehr erstaunt hat, war ein einzelner Silberreiher. Seit einiger Zeit habe ich in meinem Revier keine mehr gesehen. Eigentlich war ich auch der Meinung, dass diese Reiherart bereits in die Brutgebiete weitergezogen ist. So kann man sich täuschen.

Ein Silberreiher am Rande eines Schilfgebietes.

Damit hatte ich nicht gerechnet.

Auf ihrer Singwarte.

Eine singende Blaumeise.

Ein schöner Rücken mag auch entzücken.

Kohlmeise im Geäst.

Langsam fängt er an.

Dann aber singt der Zaunkönig aus voller Brust.

Graugänse im Wald.

Da geht man ahnungslos durch den Wald, so wie ich bei meiner letzten Exkursion. Eigentlich hätte ich mit anderen Tieren gerechnet. Vielleicht ein Reh, Singvögel, oder was man sonst noch so im Wald vermuten würde. Aber zwei Graugänse? Im Wald? Das war für mich neu. Damit hatte ich nicht gerechnet. Trotzdem, oder gerade deshalb waren mir die beiden Gänse hochwillkommen.

Was ich da sah, erstaunte mich.

Im Wald hatte ich sie noch nicht gesehen.

Zwei Graugänse auf einem abgestorbenen Baum.

Sie hielten sich dort lange auf.

Noch nach Stunden traf ich sie an der Stelle an.

Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.

Ben und seine kleine Freundin Andra.

Ben und sein Herrchen treffe ich fast täglich bei meinen Touren. Ben ist ein Hovawart. Eine sehr hingebungsvolle, aber auch reservierte Rasse. Diese Hunde sind sehr wachsam und dabei familienorientiert. Der Hovawart ist eine deutsche Hunderasse, die ursprünglich als Wachhund für Bauernhöfe gehalten wurde. Daher lässt sich auch der Name „Hova“ für Hof und „Wart“ für Wächter herleiten. Ben hat eine Freundin. Das ist eine Jack Russell Terrier Dame mit Namen Andra. Sehr selbstbewusst, lebhaft und aktiv. Eben eine Jagdhündin. Das merkt man auch, wenn die beiden Vierbeiner zusammen spielen. Mit Power und Elan geht es dann um den Ball von Ben. Bei meinem Besuch musste der arme Ball dran glauben. Andra hat ihn geschafft. Es wird also Zeit, dass Ben einen neuen Ball bekommt. Schließlich wollen die zwei Hunde wieder toben wenn der nächste Besuch von Andra ansteht.

Die Fotos zum Vergrößern bitte anklicken.

Die zwei Freunde begrüßen sich.

Dann geht die Jagd los.

Immer wieder wird der Ball malträtiert.

Dann kommt Ben. Schließlich ist es sein Ball.

Aber Andra gibt nicht auf.

Schon wird die nächste Runde eingeläutet.

Irgendwann ist dann aber Schluss. Hunde platt. Ball auch.

Das Herrchen von Andra hat ein „Machtwort“ gesprochen.

Jetzt heißt es verschnaufen.

Vom Winterkleid zum Sommerkleid.

Rehbock und Ricke an einer Schilfkante. Ein schöner Anblick. Aber beim etwas genaueren Hinsehen erkennt man es. Das graubraune Fell des Winters wird abgeworfen. Das Winterfell hat seinen Dienst getan. Es hat die Tiere im Winter geschützt. Vor Kälte und vor den Blicken ihrer Feinde. Angepasst an die Farbe der Baumrinde waren sie in dieser Zeit schwerer auszumachen. Struppig sehen sie jetzt aus, aber das rötliche Sommerfell schimmert schon durch. Das ist auf den Fotos deutlich zu erkennen. Dieser Wechsel dauert etwa von April bis Juni. Erst dann sind sie komplett rötlich durchgefärbt, bis dann im September so langsam wieder das Winterfell wächst.

Am Rand eines Schilfgürtels sah ich zuerst den Rehbock.

Eigentlich scheu, braucht man dazu eine Portion Glück.

Mir fiel sofort auf, dass der Fellwechsel bereits eingesetzt hatte.

Hin und wieder schaute der Bock zu mir hinüber. Er schien mich aber in meiner Deckung nicht sehen zu können.

Sie können auch nicht besonders gut sehen, dafür aber sehr gut riechen.

Die Ricke machte einige Schritte auf die Wiese. Im unteren Teil des Halses sieht man schon deutlich das rötliche Sommerfell durchschimmern. Das alte Fell ist sehr struppig.

In aller Ruhe labte sich die Ricke an den frischen Gräsern.

Dann schien den Bock etwas erschreckt zu haben.

Aber bereits nach einigen Augenblicken kehrte wieder Ruhe ein. So widmeten sich wieder beide Rehe der Nahrungsaufnahme.