Heute möchte ich noch einmal das Thema Weißstörche aufgreifen. Danach werde ich mich wieder anderen Tieren und Naturbeobachtungen widmen. Gestern hatte ich gemeldet, dass die Störche am westlichen Horst des Niederwerrieser Weges umgezogen sind. (Westlich und nicht östlich, wie der WA schreibt.) Die Sache war sehr ungewöhnlich, dass Störche aus Eigeninitiative umziehen und dann auch noch das Nistmaterial vom alten Horst holen, das ist schon erstaunlich. Deshalb hatte ich dann doch einige Fragezeichen gesetzt. Am heutigen Morgen habe ich nachgeschaut und war erleichtert. Das Storchenpaar ist noch auf dem Nest. Sie sind also tatsächlich umgezogen. Alle Fragezeichen lösen sich in Luft auf. Wie schön. Wieder sind wir um eine Erfahrung reicher. „Da zeigt sich wieder, wie intelligent die Natur eingerichtet ist,“ bemerkte dazu der Leiter des Hammer Umweltamtes, Herr Dr. Schmidt-Formann. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
- Während ein Storch in der Wiese ist, wartet der Partner im Nest.
- Dann gibt es neues Nestmaterial.
- Es wird sofort verbaut.
- Auch die Liebe kommt nicht zu kurz.
- Dann geht es zur Futtersuche wieder in die Wiese.
- Cool und in aller Ruhe wird die Wiese abgesucht.
- Auch die Gänse stören nicht.
- Wenn’s juckt wird gekratzt.
- Dann geht es weiter.
- Im Vordergrund eine grasende Nilgans.
- Zwischendurch mit Zweigen wieder auf das Nest.
- Hoppla, fast ein Zusammenstoß mit einer der Hoftauben.
Man kann nach den neuesten Beobachtungen also sagen, dass die Lage sich normalisiert. Ein ganz normaler Tagesablauf ist zu beobachten. Ganz so, als wäre es nie anders gewesen.
Von der Klugheit und Weitsicht dieser Störche könnte sich so manch ein Homo Sapiens eine ganz dicke Scheibe abschneiden. 🙂
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Es waren spannende Tage mit einem guten Abschluß und der Erkenntnis das die Natur sich auch durchaus selber helfen kann.
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Super! So viel vorausschauendes Handeln würde man sich auch von einigen unserer „Artgenossen“ wünschen! 😉
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Sehr schön formuliert … unsere „Artgenossen.“ Gefällt mir.
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Danke! Ja, wir befassen uns hier immer wieder mit solchen „Artgenossen“ der Spezies „Hinterwäldler“ und „Grenzlandbewohner“. Überlegen zurzeit ob wir nicht eine eigene „Abteilung“ für anthropologische Forschungen auf diesem Gebiet aufmachen, nachdem anlässlich eines seit 2011 laufenden städtebaulichen Entwicklungsprojekts, und einer extra dafür engagierten Soziologin, diese einfach wieder ausgeladen worden war. 😉 LG
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Hat dies auf Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region! rebloggt.
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Vielen Dank. Das freut mich.
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Das kriegen die hin … ganz ohne und Menschen. Perfekt!!!
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Das ist doch wohl Klasse. Wer hätte das gedacht.
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Das ist ja mal eine ganz tolle Geschichte! Ich freue mich für die Störche dass sie ein neues Zuhause gefunden haben und fleißig daran basteln. Sie wissen ganz instinktiv, was zu tun ist.
Das Verhalten der Störche ALTES Nistmaterial zu verarbeiten, hat mich an eine Szene erinnert die ich letztes Jahr bei mir im Garten gesehen habe.
Bei uns brüten Weißbürzel-Würgerkrähen. Nachdem ihr Nest von anderen Vöglen angegriffen und die Eier zerstört wurden, ging es in eine zweite Brut-Runde.
Dazu haben die Elterntiere (besser gesagt, das Männchen – das Weibchen hat zugeschaut und ‚dirigiert‘) das alte Nest komplett abgebaut und das gesamte Material dazu genutzt, das Nest an einer anderen, sichereren Stelle wieder aufzubauen.
Zur besseren Stabilität haben sie dann auch noch mehrere Kleiderbügel aus Draht (wo auch immer sie die gefunden haben) mit verwoben.
Die Natur weiß sich eben zu helfen!
Viele Grüße und nochmals danke für die schönen Nachrichten!
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Man muß sich schon manchmal wundern zu welchen Leistungen die Natur fähig ist. Es ist immer wieder spannend derartige Beobachtungen zu machen.
Schöne Grüße von Hamm nach Australien.
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Moin Jürgen,
super das sich alles so eingespielt hat und die Störche sich auf dem neuen Horst wohlfühlen. Wenn dort ein normaler Tagesablauf abläuft ist doch alles ok und wenn jetzt mal ein Fremdstorch vorbei kommt und sie ihren Horst verteildigen dann weiß du, daß der Umzug ein Erfolg war. Warten wir mal ab was sich dort ergibt.
Gruß aus dem Münsterland
Kalle
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Hallo Kalle,
es sieht alles sehr entspannt und gut aus. Mehr kann man im Moment nicht erwarten.
Gruß Jürgen
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