Schönes Wetter. Die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel, aber es war kalt. Mir war bekannt, dass in meinem Beobachtungsgebiet ein, in unserer Gegend recht seltener, Gänsesäger unterwegs war. Es hieß nur ihn zu finden. Ich hatte Glück und bekam in vor meine Kamera. Im selben Moment aber, als ich abdrückte, sprang mich von hinten ein großer Hund an. Für mich eine Schrecksekunde. Ich hatte ihn nicht kommen hören und er war auch nicht angeleint. Mitten in der Natur. Ein Unding. Der Besitzerin brachte es eine gehörige „Standpauke“ von mir ein. Der Gänsesäger hatte sich ebenso erschrocken und war davon geflogen. Einige Aufnahmen aber hatte ich im „Kasten.“
Doch der Tag brachte mir im späteren Verlauf sehr viel Glück. Es gelangen mir viele schöne Aufnahmen von der seltenen Wasserralle und Fotos vom noch selteneren Kleinspecht. Doch davon mehr in den nächsten Tagen.
- Das Weibchen des Gänsesägers. Der hübsche Vogel gehört nicht zu den Gänsen, sondern ist eine Entenart.
- Der Gänsesäger steht unter der Kategorie „gefährdet“ auf der Roten Liste der zu schützenden Arten.
- Gänsesäger sind Höhlenbrüter und nisten in Baumhöhlen, aber auch Felsspalten und Uferunterspülungen.
- Fische gehören zu ihrer bevorzugten Nahrung in einer Tiefe bis zu 10 Meter. Sie mögen aber auch Krebstiere, Wirbellose, selten auch pflanzliche Nahrung. Mit dem Schnabel, der mit feinen Lamellen ausgestattet ist, können sie hervorragend ihre Beute packen.