Der Sommer in der Aue nahm seinen Verlauf. Glücklicherweise war die dramatische Zeit vorbei. Für die zweite Jahreshälfte gab es glücklicher Weise nur noch gute Nachrichten.
Auch für den zweiten Teil des Jahresrückblickes empfehle ich unbedingt die Bilder durch Anklicken zu vergrößern.
Seit dem 22. Mai wusste ich, dass wir am Niederwerrieser Weg drei Storchenküken hatten. Mit gekonnten Landungen der Altvögel konnte man wunderbar die Versorgung der Storchenküken beobachten.
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Immer wieder schön anzusehen.
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Anflug eines Altstorches.
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Alle warten schon.
Aus Dortmund bekam ich einen Anruf. Der WDR war daran interessiert, den Zuschauern der Lokalzeit, das Neueste aus der Lippeaue, einmal zu zeigen. Gerne war ich bereit, dabei Hilfestellung zu leisten. Der Tag der Fernsehaufnahmen war spannend und erfolgreich. Es wurde eine sehr schöne Reportage.
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Das Team des WDR. Hat Spaß gemacht mit euch Jungs.
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Dennoch musste gearbeitet werden.
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Von nix kommt nix.
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Auf dem Aussichtsturm wurde dann zusammen gefügt, was zusammen gehört.
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Das große „Geschütz“ wurde für den Einsatz fertig gemacht.
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Filmaufnahmen und Interviews folgten.
Bei den Störchen nahm nahm alles seinen gewohnten Lauf. Die erfahrenen Weißstörche flogen ohne Unterbrechung hin und her, um den Nachwuchs mit Futter zu versorgen.
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Im Vorbeiflug.
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Es gab während des Sommers viel Arbeit für die Rotschnäbel.
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Drei Storchenküken entwickeln einen großen Hunger.
Die Zeit verging schnell. Unsere drei Storchenküken wuchsen schnell heran. Man muss dazu wissen, dass ein Storchenküken beim Schlupf gerade mal etwa 80 Gramm wiegt. Zwei Monate später ist dann aus dem Küken ein ausgewachsener Storch geworden. Rekord? Ich weiß nicht. Nennen wir es lieber ein Wunder der Natur.
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Noch sind sie recht klein.
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Mit reichlich Fröschen und Mäusen …
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… wurden aber stattliche Störche daraus.
Schließlich war es dann so weit. Es wurde Ernst für die Jungstörche. Es nahte der erste Flug.
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Ein vorbei fliegender Graureiher zeigt wie es geht.
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Also nachmachen. Es folgte der erste Flug.
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Geht doch. Der Rückflug nach der ersten eigenen Runde.
Erstaunlicher Weise hielten sich von Beginn an die neu angesiedelten Störche fast immer im östlichen Bereich der Aue auf. Gebietsteilung? Wer weiß das schon so genau. Ich sah sie oft dort. Im Bereich der Fähre „Lupia“ konnte ich sie dann auch endgültig anhand der Ringnummern am Bein identifizieren, wie schon im Teil 1 erwähnt.
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Im hinteren Teil der Aue.
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Die beiden neuen Weißstörche haben sich gut eingelebt.
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Es scheint zu schmecken. Ist auch nötig. Bald geht es in den „Winterurlaub.“
Die Nummern an den Beinen der Störche ergeben die Möglichkeit des Nachweises, wann und wo der Schlupf erfolgt ist. Diese Auskünfte erhalte ich dann über die zuständige Vogelwarte Helgoland. Dort werden die Ringe verwaltet, für die staatlich anerkannten Beringer ausgegeben und auch die entsprechenden Statistiken geführt.
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Nahaufnahme gelungen. Ein Elsa Ring. So etwas wie der Personal Ausweis des Storches.
Wie auch schon im vergangenen Jahr sammelten sich im Großraum Hamm viele Störche zum Flug in die Überwinterungsgebiete. An einzelnen Tagen wurden bis zu 80 Exemplare gezählt. Auch das Phänomen der Übernachtung vieler Weißstörche im Dorf Dinker, am Hammer Stadtrand gelegen, wiederholte sich. Aber irgendwann setzte dann die sogenannte „Zugunruhe“ ein. Die Reise ging weiter. Der Storchensommer neigte sich dem Ende zu.
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Im Dorf Dinker bei Hamm. Ansammlung zum Flug in den Süden.
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Auf Häusern, der Kirche und auf Bäumen. Überall Störche.
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Dann aber. Es geht los. Die große Reise beginnt.
Auch meine anschließenden Recherchen brachten Erstaunliches zu Tage. Ich hatte etliche Ringnummern ablesen können. Dabei stellte sich heraus, dass unter den Störchen einige Vögel aus den Bereichen Schleswig-Holstein, Hannover, Lüneburg und anderen östlichen Gebieten waren. Diese fliegen eigentlich entlang der Ost Route über den Bosporus nach Afrika. Wenn sie sich bei den Westzüglern einordnen, geht es Richtung Gibraltar.
Geschafft. Der Einstieg nach der Sommerpause war eine Mammutarbeit. Dennoch habe ich Schlussendlich noch eine Bemerkung zu machen. Wie immer hatte ich bei den Aufnahmen zum weit entlegenen Storchenhorst, während des Jahres, so meine Probleme. Es sind, wie jeder Ortskundige weiß, einige hundert Meter mit der Kamera zu überbrücken. Dazwischen das Naturschutzgebiet. Ein Tabu dieses zu betreten. Aber ich denke, es ist einigermaßen gelungen, gute Aufnahmen zu machen. Der Storchensommer ist schon wieder fast Vergangenheit. Schade. Aber da kommt ja noch 2017.