Da hatte ich am Wochenende das, was man „Dusel“ nennt. Mit Glück zur rechten Zeit am richtigen Ort. Es war bei Schloss Heessen in Hamm. Ein Gewässer in Schlossnähe gab sein Geheimnis frei. Eine Rotschulterente.
Die Rotschulterente wird in Mitteleuropa nur gelegentlich beobachtet. Es sind aber immer Gefangenschaftsflüchtlinge aus einem Zoo. Bei meiner Recherche im Internet erfuhr ich dann, dass sie selbst in Zoologischen Gärten nicht sehr häufig gehalten werden. Über ihr Freilandverhalten ist wenig bekannt. Zuletzt gab es anscheinend 1998 in NRW ein brütendes Paar mit sechs Küken. Keines wurde flügge. Alle starben. Rotschulterenten sind in Südamerika in Argentinien, Bolivien, im südlichen Brasilien, Paraguay und Uruguay verbreitet. Die bunten Enten besiedeln bevorzugt Seen, größere Teiche, Lagunen und überflutete Savannen. Sie sind mitunter aber auch an Flüssen, Flussmündungen und Bachläufen anzutreffen.
Dann war das ja wohl … ein echter Treffer am Wochenende.
- Eine Rotschulterente.
- Es ist ein männliches Tier.
- Wunderschön und farbenfroh.
- Sehr selten in unserer Region.
- Sie schwamm hin und her.
- Es entstanden verschiedene Lichteffekte.
- Der Südamerikaner …
- … hat einen blauen Schnabel.
- Mehr Glück kann ein Fotograf kaum haben.