Sie sind als Wildtiere zu betrachten. Die Nutrias. Auch wenn wir sie in der Natur immer öfter sehen. Sie haben kaum natürliche Feinde. Vermehren sich sehr stark und nähern sich, bei Bedarf neuerdings anscheinend, auch den Menschen an. Ehrlich? Was ich da sehen musste gefiel mir nicht.
Ich war wie immer unterwegs. Im Stadtpark / Bad Hamm traute ich meinen Augen nicht. Ich hatte zwar schon seit Tagen einige Tiere dort gesehen. Aber was ich sah war unglaublich. Am Ufer des Teiches standen viele begeisterte Spaziergänger. Teilweise sogar mit Kindern. Sie fütterten die Nutrias mit Möhren und Brot. Diese zeigten sich als „Handzahm.“ Die Tiere kamen an Land und sie machten sogar Männchen um an die Leckerbissen, wie Möhren, Käse und Brot, zu kommen. Die Umstehenden machten Handyfotos. Die Kinder waren begeistert. Ich nicht.
- Nutrias.
- Sie vermehren sich sehr stark.
- Eigentlich sind es Wildtiere.
- An Land.
- Auf Futtersuche.
- Schau´n wir mal.
- Das riecht doch nach Mensch?
- Egal. Wenn´s schmeckt?
- Möhren aus Menschenhand.
- Nicht gut was ich da sah.
- Sehr viel landete auf dem Grund des Teiches.
- Was wird aus der Wasserqualität?
Ich will mich an dieser Stelle nicht weiter äußern. Die meisten Gemeinde Verordnungen über das unerlaubte Füttern von wildlebenden Tieren sprechen da eine deutliche Sprache. Meine Beobachtungen habe ich an den Westf. Anzeiger weitergegeben. Ich denke, dass Aufklärung fehlt. In den nächsten Tage werden wir sehen, ob eine Berichterstattung efolgt.
Sind die da an dem kleinen See in Bad Hamm, oder an der Ahse? Da müssen sie ja schon eine grössere Überlandwanderung hinter sich haben.
Das füttern wird man aus den Menschen nicht heraus bekommen. Häufig geschieht dies aus Einsamkeit – die Tiere sind die einzige Freude die sie haben. Im Rombergpark kann man das auch immer wieder beobachten. Da kommt einer schon seit Jahren täglich und füttert die Eichhörnchen. Andere haben sich auf die Vögel spezialisiert. Und je kälter es wird um so mehr kann man Ratten beobachten, die sich dann auch über das Futter hermachen.
Gruss Jürgen
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Die sind in dem Teich in Bad Hamm. Ich denke das die Nutrias vom Datteln Hamm Kanal herübergekommen sind. Das sind ca. 100 Meter. Sicher kein Problem. Ich habe sie schon öfter eine Wiese im NSG überqueren gesehen. Bis zur Lippe ca. 400 Meter.
Gruss Jürgen
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Ich bin der gleichen Meinung.Gruß Alois
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Danke Alois.
LG in die Steiermark Jürgen
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Hallo Jürgen,
deine Aufregung bzw. dein Ärger über das unverständliche Verhalten dieser Menschen ist voll verständlich. Aber – sie sehen ja auch putzig aus; doch dass man Wildtiere nicht füttern darf und soll, wissen viele nicht. Und was mit der Wasserqualität wird, das kümmern niemanden. Hauptsächlich, sie hatten ihren Spaß.
Da ist doch in der verg. Woche eine über 70-jährige Frau ins Wasser gefallen, weil sie beim Füttern der Enten ausgerutscht war – ja, man sieht, die Menschen sterben an ihrem Unwissen (sie ist nicht gestorben, ein Kellner hat es gesehen und ist hinter her gesprungen und sie gerettet).
Hoffentlich nutzen deine Beobachtungen und Mitteilungen etwas.
Übrigens: hier sollen Jäger vor Kurzem 23 Nutrias abgeschossen haben, weil sie die Gräben kaputt machen würden. Na ja, bin ich auch nicht für, hätte man in der Angel aussetzen können.
LG Ruth
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Hallo Ruth,
Das Aufregen habe ich mir schon lange „abgeschminkt.“ Aufklärung ist wichtiger. Ich habe mich daher auf das „Hinweisen“ verlegt. Wenn dann die Presse mitspielt, wie in diesem Fall, bringt das mehr. Aber Deine Anmerkungen zeigen mir ganz deutlich, dass wir nicht immer wegschauen dürfen.
LG Jürgen
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