Winterberg / Sauerland © „Linsenfutter“
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Alle Beiträge aus dem Monat November 2015
Als ich am Morgen losfuhr, herrschten noch Minus Temperaturen. Es war bitterkalt. Schon bald schien aber die Sonne. Laut Wetterkarte, der wohl letzte, sonnige Tag. Für die nächsten Tage ist Regen angesagt. So hieß es also den Tag zu nutzen. Schon bald wurde ich von einem Rotkehlchen beobachtet. Das Rotkehlchen schien auch zu frieren. In den Lippewiesen dann bekam ich als erstes eine weibliche Schnatterente vor die Kamera. In herrlicher Umgebung folgten dann Nilgans, ein Schwanenpaar und ein Blässhuhn. Das Blässhuhn brachte seinen Fund in Sicherheit. Auf einem, im Wasser liegenden, umgestürzten Baum turnte eine Teichralle herum. Dann entdeckte ich, eher selten in dem Gebiet, eine weibliche Rotschulterente. Ebenfalls befanden sich dort einige Reiherentenpaare auf der Futtersuche. Na, das war doch was. Es wurde wirklich … ein herrlicher Freitag.
- Rotkehlchen. Verstecken gilt nicht.
- Es ist noch sehr kalt.
- Eine weibliche Schnatterente.
- Die Nilgans.
- Ein Höckerschwan Paar.
- Was hat das Blässhuhn da gefunden?
- Die Teichralle …
- … turnt auf einem umgestürzten Baum herum.
- Die weibl. Rotschulterente. Eine der kleinsten Entenarten mit etwa 300 Gramm und bei uns sehr selten.
- Ebenfalls auf dem Teich …
- … in den Lippewiesen.
- Reiherenten.
Das war doch noch einmal ein schöner, sonniger Tag. Jetzt kommt erst einmal eine Regenperiode. Das muß aber auch sein. Krönender Abschluß des Tages … die Rotschulterente.
Was ich da sah, gefiel mir so richtig. Es war im Kurpark in Bad Hamm. Weit hinten auf der weißen Holzbrücke saßen eine Möwe und ein Graureiher. Es juckte mir in den Fingern. Aber leider viel zu weit weg. Zum Glück waren keine weiteren Spaziergänger in der Nähe. Ich wollte es versuchen. Vorsichtig, ganz vorsichtig näherte ich mich. Würde es gelingen? Es schien so. Beide Vögel schauten nach vorne Die ersten Bilder. War es das leise Klicken? Die Möwe bemerkte mich zuerst. Dann ging alles ganz schnell. Beide ergriffen die Flucht. Schnell noch ein paar Bilder. Der Graureiher flog zu einer großen Weide. Schön für weitere Fotos. Es hatte sich mal wieder gelohnt. Die Bilder auf der Brücke gefielen mir besonders gut. Die Bilder … vom Graureiher und der Möwe.
- Noch haben die beiden Vögel nichts gemerkt.
- Die Möwe schaut rüber.
- Nix wie weg …
- … heißt die Devise.
- Ein neuer Platz …
- … ist schnell gefunden.
- Erst noch ein bisschen ausbalancieren …
- … aber es wird schon werden.
Wieder unterwegs. Ich hatte mich mit Manni getroffen. Es wurde ein schöner Tag. Ich meine damit nicht das Wetter. Es gibt auch noch andere Dinge, die ich mit schön bezeichne. Das gemeinsame Wandern durch die Natur, Gespräche und Unterhaltung. Aber auch plötzliches Schweigen wenn es etwas zu sehen und zu fotografieren gibt. Das war einige Male der Fall. Einer gibt ein Handzeichen. Dann Stille. Schauen, Konzentration und … Klick. Das Glück war uns hold. Besonders bei den Singvögeln im Gebüsch. Nicht immer ganz einfach. Unsere kleinen Lieblinge halten nicht lange still. So geht dann auch mancher „Schuss“ daneben. Aber unsere Blicke schweiften auch über das Wasser. Weitere Bilder entstanden. Abends stellte ich meine „Ausbeute“ zum heutigen Beitrag zusammen. Von Manni erfuhr ich später, das auch er schöne Fotos gemacht hatte. Vielleicht gibt es ja auf „Linsenfutter“ demnächst eine kleine Auswahl davon zu sehen. Schau ‘n mer mal.
- Blaumeise. Hängepartie oder Klimmzug?
- Der kleine König. Kaum zu übersehen. Er zeigt sich gerne.
- Das Rotkehlchen. Ein neugieriger Blick?
- Macht sich zur Zeit rar. Der Haubentaucher.
- Eine Lachmöwe als „Spiegelmöwe?“
- Ein Stockenten Hybride. Es gibt da unzählige Vermischungen.
Wenn der Hahn kräht auf dem Mist,
ändert sich das Wetter …
oder es bleibt wie es ist.
Wer kennt nicht diesen Spruch. Es bleibt wie es ist? Regen? Schnee? Wenn ich so das Wetter der letzten Woche beobachte muss ich feststellen, dass eine Änderung zum Positiven, sprich Sonnenschein, mir doch besser gefällt.
Auf den heutigen Bildern sehen wir, stellvertretend für den vergangenen Sommer, z.B. das Reh im Kornfeld. Sonnenaufgang und Sonnenuntergang im Nebel. Auch die Futtersuche für viele Tiere wird schwieriger. Aber Herbst kann auch Schönheit bedeuten. Ein wenig Sonne genügt da schon. Warten wir also ab. Bald kräht wieder irgendwo ein Hahn. So möchte ich den Anfang aus einem Gedicht von Wilhelm Busch zitieren:
Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst, der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.
Wilhelm Busch (*1832 bis †1908)
Sicher ist … auch der Herbst hat schöne Tage.
Text und Fotos: „Linsenfutter“ / H. Regenstein
Einige Tage laborierte ich an meiner schweren Erkältung herum. Es geht wieder besser. Auf Tour zu gehen klappt aber noch nicht. Außerdem – bei dem Wetter? Aber so ganz ohne mein Hobby kann ich auch nicht. So bin ich auf mein Archiv und meine Einfälle angewiesen. Manchmal hilft da auch ein Blick in den Spiegel. Spiegelungen. Gute Idee. Der Titel war also da. Bilder dazu herausgesucht. So entstand also mein heutiger Beitrag.
Ob Enten, Gänse oder Reiher, oder auch der „Spiegelfrosch“ auf dem Teich.. Es gibt viele schöne Tiere zu beobachten. Besonders reizvoll wird es, wenn eine Spiegelung im Wasser dazu kommt. Es entstehen Bilder der ganz besonderen Art. Ich habe für den heutigen Bericht solche Fotos zusammengestellt. Ich habe sie im NSG am Tibaum, in der Lippeaue und in der Disselmersch gemacht.
- Der Frosch macht mit seiner Schallblase mächtig Lärm.
- Graugans am Tibaum.
- Auf dem Teich. Blässhuhn mit Nachwuchs.
- Graureiher in der Disselmersch.
- Besonders reizvoll, die Silberreiher.
- Ein Höckerschwan in der Lippeaue.
- Auf einem Seitenarm der Lippe. Der Haubentaucher.
- Eine Stockente.
- Löffelente in der Disselmersch.
Dieser Tage „beglückte“ uns Tief Heini. Irgendwann wird auch das Wetter wieder Touren zulassen. Bis dahin werde ich auf mein Archiv zugreifen. Eine gute Gelegenheit, für meine Leser, Wünsche zu äußern. Nach Möglichkeit werde ich die auch erfüllen.
Es wird … Morgen gibt es auf „Linsenfutter“ den nächsten Beitrag.
Grau, grau, grau und Regen. Das ist das momentane Wetter. Kaum kann man einmal einen Fuß vor die Tür setzen ohne nass zu werden. Farbe muss her. Das war mein Wunsch. Ich kramte also in meinem Archiv. Dann fand ich sie, die Mandarinente. Wenn das nicht reichlich Farbe ist. Diesen herrlichen Vogel habe ich in der Nähe von Hamm, bei besserem Wetter, fotografiert. Er macht sich gut … in dieser grauen Zeit.
- Mandarinenten.
- Weibliche Mandarinente
- Männliche Mandarinente.
- Zwei wunderschöne, farbenfrohe …
- … Exemplare.
- Ursprünglich aus Asien stammend.
- Ein Bad ist angesagt.
- Suchbild. Wo ist Kopf? Wo ist Schwanz?
- Alle Parasiten müssen entfernt werden.
- Dann wird geschüttelt …
- … bis das Federkleid wieder trocken ist.
- Wer dirigiert da wen?
Wir haben November. In sechs Wochen war Weihnachten. Ja, ja … mal in den Kalender schauen. Wer hätte das gedacht? Schon wieder? Auf einmal kommt das alles sehr plötzlich. Noch im Sommer haben mir einige Leute gesagt, in diesem Jahr werde ich rechtzeitig Geschenke kaufen. Was ist? Nix. Alles kommt wieder sooooo überraschend. Doch was soll diese Einleitung zum heutigen Bericht? Ganz klar. Schon mal Rückschau halten. Welche Fotos haben mir in diesem Jahr besonders gut gefallen? Bei welchen Bildern kommen besondere Erinnerungen hoch? Die Idee – meine Top ten … Schnappschüsse 2015.
- Mein erstes Foto der seltenen Wasserralle.
- Der Königstanz der Haubentaucher.
- Sieben auf einen Streich hieß es bei den Höckerschwänen.
- Im Teich. Der „Froschkönig.“
- Meister Adebar. Mein Lieblingsfoto einer unserer Störche.
- Fütterung junger Rauchschwalben. Sekundenbruchteile haben hier entschieden.
- Der prächtige, farbenfroh schillernde Eisvogel.
- Hautnah. Eine Bekassine.
- Einer meiner Lieblinge. Der Zaunkönig.
- Im richtigen Moment. Überflug der Kraniche. Das Foto ging durch die Presse.
Einige der Bilder haben es auch in meine erste Ausstellung, ins Foyer der Hauptstelle, der Sparkasse am Markt, geschafft … und wie passend, der „Froschkönig z.B., hängt jetzt in einer Kindertagesstätte. Das freut mich.
Früh am Morgen. Wie immer raus aus den Federn und Pläne schmieden. Ein Blick aus dem Fenster. Schlechtes Wetter. Ein Blick auf den Kalender. Freitag der 13te. Hoppla. Freitag der 13te? Das wäre ein Grund für einen Ruhetag. Aber weder stehe ich auf Ruhetag, noch bin ich abergläubisch. Aber die Idee gefiel mir. Freitag der 13te. Das Thema hatte ich noch nicht. Schon meldete sich der Bereich des Gehirns, der für Phantasie zuständig ist. O.K. – gesagt, getan. Es fielen mir Bilder ein, die ich im Sommer im Sauerland gemacht hatte. Dieser Tag war eher ein Glückstag. Denn, ist es kein Glück, wenn man in den abgezäunten Bereich von fünf wilden Luchsen geht? Bei einer Fütterung zwischen den Tieren herumspaziert und mit schönen Fotos und ohne Kratzer den Bereich wieder verlassen kann? Ich denke schon. Sofort fielen mir auch die nötigen Untertitel zum Bericht ein. Es entstand eine kleine, phantasievolle Geschichte – Freitag der 13te.
- Ein schöner Tag …
- … im Sauerland.
- Noch ist die Welt in Ordnung.
- Dann aber. Inmitten fünf wilder Luchse.
- Sie kamen dicht an mich heran, sehr dicht.
- Auf was hat der Luchs da Appetit? Doch wohl nicht auf „Linsenfutter?“
Ich entschied mich für einen Ruhetag. Schließlich war der gestrige Tag … Freitag der 13te.
Unterwegs in die Lippeaue. Diesig ist es und windig. Hin und wieder ein wenig Regen. Da heißt es die Kamera schützen. Aber so ganz geht das nicht immer. Plötzlich ein mächtiges Rauschen. Was ist das? Der Höckerschwan machte gewaltig „Wind“. In der Luft eine Gruppe Nilgänse. Später landete eine Möwe auf dem Wasser. So langsam entwickelte sich das Ganze doch noch zu einem lohnenswerten Ausflug. Trotzdem, die Regenschauer wären nicht nötig. In der Wiese schaute ein Silberreiher dem Anflug und der Wasserung eines Kormorans zu. Auf dem Wasser, wie immer die üblichen Zankereien der Graugänse. Eine Pfeifente hielt sich dabei in respektvollem Abstand. Mich zog es aber ins Trockene. Also … ab die Post.
- Landung mit viel Lärm.
- Landung einer Möwe.
- Ein Silberreiher.
- Der Kormoran.
- Auch er setzte zur Landung an.
- Stress bei den Graugänsen.
- Der Wortführer?
- Die Pfeifente.
Im Herbst werden die Blätter bunt. Bei Sonnenschein können wir dann ihre ganze Farbenpracht bewundern. Unsere Bäume. Unverzichtbar für Mensch und Tier. Dann verlieren sie nach und nach das ganze Laub. Aber das Leben „brummt“ weiter an ihnen und auf Ihnen. Hoch oben in den Bäumen turnt der Baumläufer. Er bevorzugt Bäume mit groben Rinden. In ihnen findet er seine Nahrung. Kleinstlebewesen und Larven. Geschickt turnt er an den Stämmen und Zweigen hinauf und hinab. Auch dem Buntspecht können wir wunderschön bei der Nahrungssuche zusehen. Geht man aufmerksam und mit offenen Augen durch die Wälder, so kann man viele ähnliche Beobachtungen machen. Unsere Bäume … Lebensgrundlage für viele Tiere.
Die Specht Fotos hat Manni „Linsenfutter“ zur Verfügung gestellt.
Am gestrigen Sonntag ging es mal wieder an den östlichen Stadtrand von Hamm. Es hat sich gelohnt. Ich fühlte mich wie im Reich der Eisvögel. In der Menge habe ich das bislang noch nicht gesehen. Ich war etwa vier Stunden vor Ort. In der Zeit habe ich so viele Eisvögel gesehen, dass ich an dieser Stelle keine Zahl nennen möchte. Teilweise vier Exemplare gleichzeitig. Leider flogen sie unentwegt an mir vorbei. Nur einmal konnte ich einen Vogel ablichten. Außerdem sah ich die seltene Wasserralle. Verschiedene andere Vögel und ein Krickenten Paar. Eine wunderschöne Tour bei sehr schönem Herbstwetter. Der Sonntag … im Gebiet der Eisvögel und der Wasserralle.
Schwäne bei der Gefiederpflege. Wenn man Höckerschwäne länger beobachtet, bekommt man einmal einen Eindruck, wie genau die Vögel die Pflege des Gefieders nehmen. Das Ganze hat etwa 20 Minuten gedauert um das komplette Federkleid zu säubern und einzufetten. Das geschieht mehrmals täglich und kann insgesamt einige Stunden in Anspruch nehmen. Ein wichtiges Instrument ist dabei der Schnabel. An ihm befinden sich kleine Zacken. Das sind keine Zähne, sondern sie dienen ausschließlich der Gefiederpflege. Die Federn werden hier einzeln durchgezogen. So werden Parasiten entfernt und die Federn wieder in Form gebracht. Ein wichtiges Unterfangen. Kein einziger Zentmeter wird dabei ausgelassen. Die Säuberung des nicht erreichbaren Kopfbereiches übernimmt der Partner. Alles mit dem Ergebnis … weiß muss auch weiß bleiben.
- Ein Höckerschwan.
- „Putzen“ ist angesagt.
- Keine Stelle wird ausgelassen.
- Alle Parasiten müssen entfernt werden.
- Die Federn werden durch den Schnabel gezogen.
- Der ganze Körper wird dabei eingefettet.
- Heftige Verrenkungen.
- Auch die Füße werden zu Hilfe genommen.
- Noch einmal schütteln. Fertig.
Nicht nur Glück mit dem Wetter, nein bei besten Fotobedingungen auch das nötige Quäntchen Glück mit den Motiven. Es war richtig was los am Auen Teich. Ein Höckerschwan Paar hochgradig aggressiv und Graugänse die anscheinend Lust zum Provozieren hatten. Ich habe eine Geschichte daraus gemacht und unter den Fotos Texte eingeblendet, die von der Graugans stammen könnten. Ein wenig Fantasie ist dabei angebracht. Aber keine Angst, davon habe ich jede Menge. Also viel Spaß bei einer, nicht ganz ernst gemeinten, erfundenen Story.
- Da braut sich was zusammen.
- Was will dieser aufgeblasene Schwan von mir?
- Gar nicht hinschauen.
- Oh` Mist, ich glaube jetzt wird es Ernst.
- Au weia, nix wie weg.
- Augen zu und durch.
- Oh, oh, das wird eng.
- Was glotzen die da so blöd? Wer hat hier den Stress?
- Hoffentlich kommt mir dieses weiße Federding nicht nach.
Wer darüber nicht lachen kann – Pech gehabt. Morgen geht es wieder ernsthaft weiter auf „Linsenfutter.“
Das Neueste: In der Mittagszeit über Hamm / Werries und Maxi Park ca. 5000 Kraniche auf dem Weg in den Süden. Teilweise sehr tief. Auch über anderen Stadtteilen konnte man sie sehen. Morgen in „Linsenfutter“ und auch im WA auf der 1. Lokalseite.