Es tut mir weh, wenn ich oftmals zusehen muss, was in der Lippeaue und anderen Naturschutzgebieten passiert. Freilaufende Hunde. Neben den Wegen, sogar auf den Wiesen. Als wenn das alles noch nicht reicht, werden die Hunde von ihren Besitzern manchmal sogar in die Teiche und in die Lippe geschickt. „Stöckchen holen.“ Alles mitten im Naturschutzgebiet. Das gibt’s nicht? Das sehe ich täglich. Spricht man die Leute darauf an, trifft man meistens auf Unverständnis. Mir wurden sogar schon Prügel angedroht.
Schon oft habe ich in „Linsenfutter“ von Menschen berichtet, die gegen bestehende Verbote im Naturschutzgebiet verstoßen. Es ist bei Strafe verboten, Hunde frei laufen zu lassen. Nun ist es dann passiert. Ein Hund hat ein Reh angegriffen. Die Antworten mancher Hundebesitzer klingeln mir schon wieder in den Ohren – das würde mein Hund nie machen, der beißt nicht. Was ist aber mit den Wildtieren und vielen Bodenbrütern. Woher sollen die das wissen? Sie flüchten in Panik und lassen ihre Brut zurück. Oft das Todesurteil.
Reh von Hund zerfleischt. So stand es am gestrigen Tag in der Zeitung. Das Reh war anscheinend derartig übel zugerichtet, das man den Lesern eine nähere Beschreibung ersparen wollte.
Das in der Lippeaue. Das arme Tier wurde schwer verletzt aufgefunden und musste den „Gnadenschuss“ erhalten. So kann es nicht weitergehen. Ich werde das auch nicht weiter hinnehmen. Wozu bin ich also Fotograf? Bei den Uneinsichtigen werde ich ganz sicher wissen was zu tun ist. Sie werden zur Anzeige gebracht.
Dieses Foto machte „Linsenfutter“ zum Bericht vom 16.6.2015. Ein junger Rehbock … Überraschung am Morgen. Lohnt es sich nicht auch für Sie, Hundehalter auf ihr Vergehen anzusprechen? Es ist doch unsere Natur. Warum helfen wir nicht Gemeinsam sie zu schützen?
Ich meine ausdrücklich die Hundebesitzer, die gegen Recht und Ordnung verstoßen. Allen anderen Spaziergängern, die ihre Hunde anleinen, wünsche ich einen angenehmen Aufenthalt in unserer, sonst so schönen, Lippeaue.